Aktuelle Tonträger

Messer

Kratermusik

(Trocadero)

Messer sind spannend. Schon immer. Zeitweise wurde der Band sogar die Rettung der hiesigen Musiklandschaft unterstellt. Ursprung in Münster, beheimatet im Genre »Post-Punk«, und dann auch wieder nicht, weil...mehr

Bloodshot Bill

Psyche-O-Billy

(Goner Records)

»Wie Roy Orbison, nur mit einer Wunde im Kopf«, meinte John Waters, US-amerikanischer Schauspieler, Regisseur und Autor, einmal über die herrlich authentische und sehr unterhaltsame Musik des Kanadiers...mehr

Lasse Reinstroem

Reinströem

(Eigenvertrieb)

Lasse Reinstroem haben einen neuen Tonträger veröffentlicht. Das ist an sich nichts ungewöhnliches, schließlich ist es bereits ihr siebter, was für eine Dresdner Subkultur-Band wiederum nicht so...mehr

All Diese Gewalt

Alles ist nur Übergang

(Glitterhouse Records)

Zur »Ultra-Klarheit im Sound« will Max Rieger kommen, sagte er 2020 in einem Interview. Auf dem dritten Album seines Soloprojekts »All Diese Gewalt« gelingt ihm das. Aufgeräumt und kühl klingt »Alles ist...mehr

Casper

nur liebe, immer

(Eklat Tonträger)

Seit über 15 Jahren am Start, vier Nr.1-Alben, und die Chancen stehen gut, dass sich Soloalbum Nr. 6 ebenfalls an die Spitze der Charts setzt. »Mach’s nur für den harten Kern, doch der ist so groß, dass...mehr

Bar Italia

The Twits

(Matador Records)

Interessiert sich noch jemand für Indie-Rock? Bar Italia aus London sehen schnoddrig aus, nach Nachwuchs-Arctic-Monkeys aus dem Secondhand-Geschäft, leichtem Schweißgeruch und analogem Lifestyle. Wie aus der...mehr

Jimmy Hunt

Royaume

(Bravo musique)

Gescheite Menschen läuten jährlich pünktlich zum Herbst die Twin-Peaks-Saison ein. Als passender Soundtrack für die steamfreie Zeit sei an dieser Stelle das Album von Jimmy Hunt empfohlen, das im Doppelpack...mehr

Rosengarten

Blut & Liebe

(Rundling Records)

Rundling-Labelchef Stephan Rendke hatte es schon im Interview im März-DRESDNER angekündigt: Rosengarten, eine der interessantesten Post-Punk/Dark-Wave-Bands der ostdeutschen Indieszene, veröffentlicht ihr...mehr

The Streets

The Darker The Shadow The Brighter The Light

(Warner)

Das erste Soloalbum seit zwölf Jahren. »Computers and Blues« war das letzte und erschien 2011. Output hatte Mike Skinner während dieser Zeit in Form von Projekten, Singles, einem Mixtape und DJ-Sets. Eine...mehr

Whowhooz

s/t

(Krakenduft Records)

Glitzer in der Wolkendecke: Die Dresdner Band Whowhooz präsentiert nun endlich ihr langersehntes Debütalbum. Doch die fünf Musiker sind keineswegs Debütanten, denn Claudio Orlaccio, Martin Grellmann, Robert...mehr

Sufjan Stevens

Javelin

(Asthmatic Kitty Records)

Lange dauert es nicht, bis der erste Song auseinanderbricht. »Goodbye Evergreen«, Anspielnummer eins auf Sufjan Stevens neuem Album »Javelin«, beginnt bedächtig: gedämpftes Klavier, säuselnder Gesang....mehr

Earl Sweatshirt & The Alchemist

Voir Dire

(Tan Cressida / Warner)

Für Connaisseurs des amerikanischen Sprechgesangs oder solche, die es gern wären, mag bereits die Ankündigung des Kollaborations-Albums zwischen Earl Sweatshirt und The Alchemist für Gefühlsfeuerwerke...mehr

Oneohtrix Point Never

Again

(Warp Records)

Daniel Lopatins Gesamtwerk ist ein retrofuturistisches Funkeln. Mal in Form komplexer und herausfordernder Prismen, wie in seinem frühen Schaffen rund um Alben wie »Returnal« oder den Genreklassiker...mehr

Kacimi

Couronne d'Ephémères

(Its A Gas Records / Le Pop Club Records)

Drei Kugeln Vanille-Eis und einen Chai-Latte, dazu diese 13 ganz wunderbaren Songs der Genfer Band mit dieser sehr angenehmen Gesangsstimme von Kacimi. Der hat dieses Album mit seiner Liveband eingespielt, die...mehr

Travis Scott

Utopia

(Cactus Jack Records)

»Utopia« von Travis Scott fühlt sich ein wenig an wie ein Besuch im örtlichen Saturn als Kind. Da stehen die ganzen teuren Flachbildfernseher (HD-ready!) herum, ich selbst mit großen Augen und offenerem...mehr

Nico Niquo

Esperanto

(Orange Milk Records)

Sechs Jahre ist es inzwischen her, dass Nico Niquo ein Album auf »Orange Milk Records«, dem Label der Wahl für experimentierfreudige Elektronik und lustige Album-Cover, veröffentlicht hat. Mit »Esperanto«...mehr

The Everettes

Soul Steps

(Waterfall Records)

Das zweite Album des souligen Neunköpfers Everettes, der sich personell mittlerweile auf Berlin und San Diego verteilt bietet sweete Northern-Soul-Heartopener wie »Into The Night«, gibt sich mal...mehr

Berlin 2.0

Scherbenhügel

(Flight13 Records)

Berlin 2.0 stammen aus Stuttgart, haben sich erst kürzlich (2021) gegründet und legen bereits mit ihrem gerade erschienenen Debütalbum einen sehr wirksamen wie einprägsamen Start vor. Sängerin Elena Wolf,...mehr

Helge Schneider

Torero

(Railroad Tracks)

Helge Schneider hat mit Unterstützung von Langzeitgitarrist Sandro Giampietro und Kim Merz achtmal neuen Schabernackjazz eingespielt, der es einem leicht macht, dem Welternst wenigstens für eine kurze Weile...mehr

Lana Del Rey

Did You Know That There’s a Tunnel Under Ocean Blvd

(Universal)

Schon zu Beginn ihrer Karriere war Lana Del Rey eine Larger-than-Life-Figur, eine, die seufzend und säuselnd über den Dingen schwebt, die aus der Goldenen Ära Hollywoods, als die Frauen noch im weißen Kleid...mehr

Otay:onii

Dream Hacker

(bié Records)

Zeit für unbequeme Wahrheiten: Es sollte unbedingt von Gesetzeswegen geregelt sein, dass sich Musikreleases auf 7 oder 8 Tracks beschränken müssen! Dann hat man alles schön übersichtlich beisammen und in...mehr

Orlando FitzGerald

PT

(Slugworld Sound)

Hat der in New York lebende Ire Orlando FitzGerald seine ersten Gehversuche noch im Umfeld tanzbarer Elektronik unternommen, sind nun binnen eines halben Jahres zwei Veröffentlichungen erschienen, die den Kurs...mehr

Slowthai

Ugly

(Method Records)

Der Konflikt steht im Zentrum des dritten Albums Slowthais. »Ugly« und »Happy« lauten dessen thematische Grundpfeiler, es sind zudem die Titel der Kern-Songs von »Ugly«. Dass die beiden Begriffe derselben...mehr

The Three Blind Mice

Day's Getting Dark

(Beluga Records)

Die Band wurde 2010 in Mailand gegründet, tourte über Jahre durch ganz Europa und legt nun ihr viertes Album vor. Dabei klingen sie tatsächlich wie ein nächtlicher Trip auf dem Mullholland-Drive. Mit einem...mehr

Tex Perkins & The Fat Rubber Band

Other World

(Beast Records)

Als Frontmann von Bands wie The Cruel Sea oder Beasts of Bourbon wurde er zur Legende. Der Australier Gregory Stephen Perkins alias Tex Perkins veröffentlicht in regelmäßigen Abständen gefeierte...mehr

Betcover!!

Tamago

(Digital Release)

Triggerwarnung: Betcover!! erinnern gelegentlich an die alles-was-nicht-bei-drei-auf-den-Bäumen-ist in Grund und Boden klampfenden Tunichtgute von Black Midi. Entkräftend sei hinzugefügt: Der Unterschied zu...mehr

Neverland Ranch Davidians

s/t

(Heavy Medication Records)

Das Trio aus Los Angeles klingt auf seinem Debütalbum deutlich fetter als man es bei einer basslosen Band im Minimaloutfit erwarten würde. Dazu bedienen sie sich spielerisch ganz verschiedener Einflüsse, um...mehr

The Murder Capital

Gigi’s Recovery

(Human Season Records)

The Murder Capital beschreiten den typischen Gitarren-Band-Weg. War »When I Have Fears«, das Debütalbum der Dubliner, noch ein ungeschliffener, wuchtiger Schlag – kein gänzlich unbedachter, aber doch ein...mehr

Loscil / Lawrence English

Colours of Air

(Kranky)

Mit Loscil aka Scott Morgan und Room40-Labelchef Lawrence English treffen auf »Colours of Air« zwei der bekanntesten aktiven Namen aus dem Ambientsektor aufeinander. In gewisser Hinsicht nähern sich damit...mehr

MIKE

Beware of the Monkey

(10k)

Auf den ersten Blick ist »Beware of the Monkey« ein recht konventionelles Rap-Album: fast jeder Song ist um ein prägnantes Sample herum gebaut und benannt. Auf »nuthin i can do is wrng« etwa hört man...mehr

Marcella & Her Lovers

Got You Found

(Black & Wyatt Records)

Die in Memphis wohnende Sängerin, Komponistin und Multiinstrumentalistin Marcella Simian bringt in voller Bandbesetzung ihre Debüt-LP heraus. Ihr Debüt als Musikerin liegt allerdings schon länger zurück,...mehr

Chris Abrahams

Follower

(Room40)

Inzwischen 61 Jahre alt, befindet sich Chris Abrahams unweigerlich festgenagelt im Stadium der verehrten Unbekanntheit, die er mit vielen Musikern aus der popkulturellen Nische teilt. Wohl selbst einem nur...mehr

Kovacs

Child Of Sin

(Wolf Recordings)

Dunkel, jazzy, poppig und hörbar nah am Rubikon des Wahnsinns wandernd: Eine einfangende Kraft, wie sie die niederländische Sängerin Sharon Kovacs mit ihrem Sound seit jeher entfaltet. Neo- oder gar...mehr

Morton & Laaf

Difficult Listening

(Rundling)

Sieh an, der Lockdown trägt auch lecker Früchte! Die Berliner Tex Morton (Mad Sin, Ray & The Rockets, Kamikaze Queen) und Andy Laaf (Studio/Tourdrummer bei u.a. Mad Sin, Die Skeptiker) fanden in der Hochphase...mehr

John Moods

The Great Design

(Mansions and Millions)

Gemäldehaft und wunderbar kitschverhangen wie eine Seerose im nächtlichen Mondschein treibt er heran, der Eröffnungssong »Anyone« von John Moods‘ drittem Soloalbum. Bekannt aus der allgemein beliebten...mehr

The Originals 2

Compilation

(Golden Rules)

Zwei Leipziger Funk- und Soul-Liebhaber, die als Booker, Radiomacher, Musiker und Studiobetreiber in der Szene verwurzelt und dementsprechend unterwegs sind, haben sich mit ihrem Label »Bringing Soul Back To...mehr

Arctic Monkeys

The Car

(Domino)

Es gab Zeiten, da liefen die Arctic Monkeys in den Indie-Rock-Discos rauf und runter. I bet that you look good on the dancefloor. Diese Zeit ist nicht erst seit dem Erscheinen von »The Car« vorbei, gibt es...mehr

Björk

Fossora

(One Little Independent Records)

Wie schon auf zahlreichen Björk-Alben zuvor, blickt einem auch auf dem Cover von »Fossora« ein eigenartiges Hybridwesen entgegen, dieses Mal weniger genderentkoppelt cyborghaft, aber dennoch offensichtlich...mehr

The Backyard Casanovas

Backyard Stomp

(Rhythm Bomb Records)

Endlich ist es da, das erste Album der Backyard Casanovas. Der Vierer aus Bonn, der optisch aus der Ära Al Capones zu stammen scheint, fiel 2019 zunächst durch Videos für die Vintage-Music-Youtube-Plattform...mehr

The Düsseldorf Düsterboys

Duo Duo

(Staatsakt)

Schon auf dem ersten Album war die Musik der Düsseldorf Düsterboys eine filigrane Angelegenheit. Es ist Musik, die ohne Überwältigungseffekte auskommt, ohne das Große Tamtam. Die Überwältigung setzt...mehr

Nathan Johnston & The Angels of Libra

Nathan Johnston & The Angels of Libra

(Waterfall Records)

Soulig, warm, teils orchestral und herrlich groovy: Mit »Curtis (Do you wanne be a Star?)« startet dieses wunderbar beseelte, old-schoolige Debütalbum der Hamburger Instrumentalgruppe, um dann mit noch neun...mehr

Die Nerven

Die Nerven

(Glitterhouse/Indigo)

Wie eine permanente Panikattacke klingt das neue, selbstbetitelte Album der Nerven. Diverse Schlagworte schon auf der Tracklist des Albums lassen großen Polit-Rock vermuten: da ist von Influencern die Rede,...mehr

Rong Kong Koma

Delfine der Weide

(Rookie Records)

Die Berliner Band mit der sympathisch melancholischen Meckerschnauze namens Sebastian Kiefer beginnt ihr neues Album mit einer recht gemächlichen, titelgebenden Instrumentalnummer, bevor mit...mehr

Dime Lifters

Love Corrupted

(Tin Angel Records)

Mit den Dime Lifters betritt ein weiterer Emporkömmling mit gewissem Hang zur Dissonanz aus der renommierten kanadischen LoFi-Indie-Schmiede die Bühnen des Popkosmos und fügt sich mit seinem Debütalbum...mehr

JID

The Forever Story

(Dreamville / Interscope)

»Der Mond ist aufgegangen, die gold’nen Sternlein prangen. Am Himmel hell und klar, der Wald steht schwarz und schweiget…« – Zwischenreim, dreihebiger Jambus (durchgeleiert), ein paar Alliterationen,...mehr

Jake La Botz

Hair On Fire

(Hair On Fire Records)

Jake La Botz aus Chicago sollte man sich ganz dringend merken, wenn man auf die kleinen und großen Dramen steht, zumal sie auch noch so angenehm Vintage und trotzdem ganz im Hier und Jetzt verpackt als...mehr

Pat Todd & The Rankoutsiders

Blues, Soul & Rock'n'Roll

(Beluga Records / Ghost Highway Recordings / KOTJ)

Zwei Jahrzehnte lang war Pat Todd der Sänger der Lazy Cowgirls, die wiederum so etwas wie die Institution des High-Fire-Garage-Rock'n'Rolls aus Kalifornien waren. Und bereits mit den 2005 aufgelösten Cowgirls...mehr

Lombego Surfers

The High Side

(Flight13 Records)

Im mittlerweile zuverlässigen Abstand von vier Jahren bringt das Schweizer Voodoo-Surf'n'Punkrock-Trio Lombego Surfers nun ihr bereits zwölftes Album heraus. Nachdem die beiden Vorgängeralben »Heading Out«...mehr

Sound Of Ceres

Emerald Sea

(Joyful Noise Recordings)

Man mag es kaum glauben, doch mit dem Albumcover haben Sound Of Ceres noch nicht all ihre kreativen Trümpfe ausgespielt. »Emerald Sea« entführt in eine mythengeschwängerte Welt – konkret geht es um das...mehr

J. Zunz

Del Aire

(Rocket Recordings)

»Del Aire« ist das dritte Solowerk von Lorena Quintanilla. Besser bekannt ist die Sängerin aus ihrer Ursprungsformation Lorelle Meets the Obsolete, einem mexikanischen Neo-Psychedelic-Duo, aus dem sie sich...mehr

grim104

Imperium

(Recycled Earth Music UG)

Als »Weirdo-Rap CEO« bezeichnet sich grim104, bekannt als der zapplige Blonde des HipHop-Duos Zugezogen Maskulin, auf seinem neuen Album. Weirdo-Rap, das verspricht einen Bruch mit Konventionen. Doch...mehr

Beyonce

Renaissance

(Parkwood Entertainment LLC)

»Sexy bitch, I`m the bar – alien superstar«, singt Beyoncé auf einem Song von »Renaissance«, natürlich in Großbuchstaben. Diese ausgestellte Breitbeinigkeit, genannt Self-Empowerment, steht im Zentrum...mehr

Perfume Genius

Ugly Season

(Matador Records)

Perfume Genius ist einer der Künstler, die es scheinbar mühelos schaffen, beständig zu wachsen und die eigene persona als Kunstwerk an sich auszufeilen. Die Diskografie des aus LA stammenden Michael Hadreas...mehr

Brezel Göring

Psychoanalyse, Vol. 2

(Stereo Total / Flirt 99)

»Défoncé« heißt der erste Song dieses Albums – »zugedröhnt« auf deutsch, aber auch »demoliert«, »kaputt«. Brezel Göring singt auf französisch, der Muttersprache seiner 2021 verstorbenen...mehr

The Christian Familiy

The Raw And Primitive Sound Of

(Voodoo Rhythm Records )

Das Duo aus Los Angeles kredenzt uns eine Platte, die man selbst mit verbundenen Augen ganz klar dem Voodoo Rhythm Records Label aus Bern in der Schweiz zuordnen kann. Denn wo haben Bands, die sich derart frei...mehr

700 Bliss

Nothing To Declare

(Hyberdub Ltd.)

Die Ästhetik der Überforderung, der Gleichzeitigkeit sich überlappender Zeichen, von der der/die Rezipient(in) unmöglich alle gleichzeitig erfassen kann, passt in unsere Zeit der ständigen Medienpräsenz,...mehr

Gene Galaxo

Satan und Ischariot

(Confidence Records)

Gene Galaxo, eine noch unbekannte, vierköpfige Blues/Rock/Punk-Band aus Berlin, bringt ihr Debüt mit dem flausigen Namen »Satan und Ischariot« unters Volk. Ihre Attitüde balanciert dabei zwischen...mehr

Sunny & the Sunliners

Mr. Brown Eyed Soul Vol. 2

(Big Crown Records)

In den 1950er Jahren gründet Sunny Ozuna zusammen mit seinem Kumpel Rudy Guerra eine Band. Der ist fortan für das Saxophon zuständig, Sunny für den Gesang. Andere Mitglieder kommen hinzu, man tauft das...mehr

Mittekill

Phantom Club

(Weltgast-Label)

Der Einstiegssong »Pads« ist ein dunkler, minimalistischer Elektro-Sog. Einfach gehalten, geschminkt verspielt und man ahnt, was einen hier auf Albumlänge entgegenkommt. Das Cover tut da noch sein übriges:...mehr

Fluppe

blüte

(Chateau Lala)

Mit ihrem Debütalbum »blüte« wuchtet die Hamburger Band Fluppe etwas Bereicherndes und doch Bekanntes in die bereits facettenreiche deutschsprachige Indie-Punk-Postrock-Welt. Sinnreiche Texte und ein...mehr

Jack White

Fear Of The Dawn

(Third Man / Membran)

Schon der Opener drückt einen an die Wand: »Taking Me Back« ist hart, verzerrt, nervös, gibt die Marschrichtung vor. Kein Wunder, dass der explosive Track auf dem Soundtrack zum Computerspiel »Call of...mehr

Teeth Of England

Serrated Cuts

(Black & Wyatt Records / Ghost Highway Records)

Das neue Memphis-Band-Projekt präsentiert auf seiner Debüt-LP zehn schnoddrige und teils theatrale Garage-Rock&Roll-Punk-Songs mit einer ganz eigenen Note. Neben einem gewissen Psycho-Touch des leicht...mehr

Daniel Rossen

You Belong There

(Warp)

You belong there, da gehörtst du hin. Der Titel des ersten Solo-Albums Daniel Rossens, zuvor primär als Mitglied der Indie-Band Grizzly Bear bekannt, ist passend. So ausschweifend seine heraufbeschworenen...mehr

Wet Leg

Wet Leg

(Domino Records)

Zugegeben: musikalisch ist »Wet Leg« von Wet Leg nicht sonderlich spannend. Melodisch zeigt sich das Album recht generisch, Gitarre, Bass und Schlagzeug trödeln gefällig vor sich hin, selbst eingebaute...mehr

Ana Carla Maza

Bahia

(Persona Editorial Ltd.)

Die 1995 in Kuba geborene, und bereits seit einer Dekade in Paris lebende Cellistin und Sängerin Ana Carla Maza (Tochter des bekannten, in den 1980ern von Chile nach Kuba geflohenen, Pianisten Carlos Maza)...mehr

The Mike Bell Cartel

The Cartel & I

(Beluga Records)

Zeitreise! Man könnte meinen, man hört das wohl bestproduzierte American-Garage-Pop-Album aus den Sechzigern, dabei handelt es bei The Mike Bell Cartell um eine in Helsinki ansässige Band, die gerade auf dem...mehr

Helge Schneider

Live in Luxmbourg

(Railroad Tracks)

Mit Wortwitz, virtuosem Dada, musikalischem Raffinement und gespieltem Dilettantismus serviert uns die charakterstarke »Wurstwarenfachverkäuferin« Helge Schneider ein fast 60-minütige, heitere Stunde,...mehr

Swutscher

Swutscher

(La Pochette Surprise Records)

Swutscher, dieser dreibeinige Hund mit dem stets lecken Fässchen Dosenbier um den Hals. Die Band trinkt auch auf dem neuen Album eindeutig zwischen den Stühlen. Kaputt hymnischer Indie-Rock trifft auf...mehr

Biosphere

Shortwave Memories

(Biophon Records)

Mit »Shortwave Memories« veröffentlicht der Norweger Geir Jenssen aka Biosphere sein inzwischen zwanzigstes Album, das durch seine Rückkehr zum Synthesizer eine unerwartet taktile Note erhält. Sonst...mehr

Cedie Janson

Thoughts On The Top Floor

(Digital Release)

Nach zwei EPs aus dem instrumentalen Elektro-Segment liefert Cedie Janson mit »Thoughts On The Top Floor« nun sein Langspieldebüt ab, das ihn wieder in die Welt des Songformats zurückführt. Dass sein Art...mehr

The Monsters

You`re Class I`m Trash

(Voodoo Rhythm / Slovenly / Sounds of subterranea)

Seit 1986 bieten The Monsters der Populärmusik die Stirn und schufen mit ihrem »Teenage Primitive Rock n' Roll Chainsaw Massacre« ein eigenes Anti-Establishment-Entertaiment-Universum, das bis heute...mehr

FKA twigs

Caprisongs

(Young and Atlantic Records)

Auf den Covern aller ihrer bisherigen Langspieler ist FKA twigs Kopf zu sehen: als bemalte Puppe auf LP1, zur digitalen Verstörungsgestalt verfremdet auf »Magdalene«. Jetzt ist es ein einfaches Porträt-Foto...mehr

Various Artists

Always Memphis Rock&Roll

(Black & Wyatt Records / Head Perfume Records)

René Seim hat mit »Head Perfume Records« ein kleines, feines Label am Start. Auf diesem erschien nun der Sampler »Always Memphis Rock&Roll«. Als Kooperation mit »Black and Wyatt Records« kommt die...mehr

OG Keemo

Mann beißt Hund

(Chimperator)

Mann beißt Hund ist im Gefüge des deutschen Hip-Hop ein Anachronismus – nicht nur, weil das Album über zwölf Monate nach dem ursprünglich angedachten Termin veröffentlicht wurde. Keine große...mehr

Hamburg Spinners

Der magische Kraken

(Légerè Recordings)

Das Hamburger Instrumental-Quartett um Carsten »Erobique« Meyer an der Hammond-B3-Orgel hat bereits ein Jahr nach Veröffentlichung der wunderbaren Debüt-LP »Skorpion im Stiefel« das Nachfolgealbum...mehr

death's dynamic shroud

Faith In Persona

(Ghost Diamond)

Mit dem atemberaubenden »Tear in Abyss« vielleicht den ultimativen Pomp-Popsong des Jahres bereithaltend, haben death's dynamic shroud mit ihrem jüngsten Streich ein nahtlos an ihre bisherigen, von der...mehr

Burial

Antidawn

(Hyperdub)

Bei Mark Fisher dank des düster-hauntologischen Knisterdubstep seines 2007er Meilensteins »Untrue« einst zu einer Art Erlösungsmusik erklärt worden, ist es zwischenzeitlich verhältnismäßig still...mehr

Les Yeux D'La Tete

Bonne Nouvelle

(Fais & Ris)

Der Fünfer aus Paris serviert auf dem 5. Longplayer eine sehr muntere und meist zur Tanzbewegung anstachelnde Mischung aus Sinti-Swing, französischem Chanson, Jazz, Balkanbeats, Folk und Rock. Das klingt nach...mehr

Walter Daniels & The Del Valle Trustees

Have A Coffee Break With…

(Chaputa!/Ghost Highway Rec.)

Der Mundharmonikaspieler, Sänger und Co-Star von Blues-Punkbands (Big Foot Chester, Jack O´Fire, Daddy Long Legs, Oblivians), der auch schon mit James Williamson und Lydia Lunch aufgenommen hat und für...mehr

Sardh

Quohren

(WhiteRecords.de / Sardh.de)

Gemeint ist hier der Ort Quohren bei Bühlau am Rande der Dresdner Heide, was in der grafischen Gestaltung des Covers der auf 200 Stück limitierten LP kenntlich wird. Die A-Seite nimmt auf der Basis von Field...mehr

Alicja-Pop

Howlin

(Black and Wyatt Records)

Das 12-Track-Album von Alicja Trout aka Alicja-Pop, bekannt von Kultbands wie Lost Sounds und Sweet Knives, beginnt mit garagig-dunklem, teils hypnotischem Indiepop/Wave. Der Sound ist in einen einlullenden,...mehr

Voodoo Rhythm Label Compilation Vol. 5

(Voodoo Rhythm Records)

30 Jahre Voodoo Rhythm Records wollen gefeiert werden! Dazu haut crazy Beat-Man, der Schweizer Labelbetreiber, Musiker und Frontprediger des meist überzerrten Trash-Rock'n'Rolls, die fünfte Label-Compilation...mehr

Danko Jones

Power Trio

(SPV – Recordings)

Danko Jones stehen für einen sehr sportlichen und riffgeilen Hardrock, der nicht unbedingt mit Kompliziertheit überrascht, aber solide für neue Zähne in der Frontreihe sorgt. Was bewirkt nun also diese...mehr

Marc Ribot

... plays solo guitar works of Frantz Casseus

(Knockwurst Records)

Marc Ribot, der das filigran-reduzierte, aber auch das störrisch-noisige Gitarrenspiel wie kaum jemand sonst beherrscht, huldigt seinen Freund und Lehrer, den Pionier der klassischen, haitianischen...mehr

Los Psychosis

Rock and Roll Dreams

(Black & Wyatt Records)

Dunkel und dreckig, aus den unheilvollen Sümpfen des R'n'R, Psychobilly, Bluespunk, Garage und mit einer Überdosis Sehnsucht im Gepäck, treten die Los Psychosis, eine Latino-Psychobilly-R'n'R Band aus...mehr

Haftbefehl

Das schwarze Album

(Urban / Universal)

Düster war die Musik von Aykut Anhan aka Haftbefehl schon immer. Es geht um kleinkriminelle Tächtelmächtel auf der Straße, um die Suche nach Erlösung in den dunkelsten Ecken der Stadt, um Milieus, die...mehr

K.I.Z

Rap über Hass

(Vertigo / Capitol)

»Gewaltverherrlichend, deutschfeindlich, christenfeindlich …« – Mit einer Rede des AfD-Politikers Bernd Baumann beginnt das neue Album von K.I.Z. Dieser hatte strittige Zeilen der Gruppe zum Anlass...mehr

Reigning Sound

A Little More Time with …

(Merge Records)

Nach sieben Jahren ohne neuem Album ist die Memphis-Garage-Soul-Combo um Greg Carwright (Oblivians, Compulsive Gamblers) mit 12 neuen Songs zurück. Und zurück sind diesmal auch die Member der Urbesetzung von...mehr

LiÆN

Featuring Pascals Skateboard

(verydeeprecords)

Das auf dem Kassettenlabel verydeeprecords veröffentlichte Debütalbum von LiÆN aka Liane Y. Mair aus Nürnberg präsentiert sich als rare Perle und funkelndes Amalgam, zusammengeschmolzen aus gravitätischer...mehr

Snowglobe

Doing The Distance

(Black&Wyatt Records)

Snowglobe aus Memphis, Tennessee, kreieren mit ihrem zweiten Album ein Spannungsfeld aus folkigem 60's Psychedelic, 90er Holzfällerhemden-Indierock, erträglicher Melancholie und der ersonnenen Erfahrung aus...mehr

Heimat

Zwei

(Teenage Menopause / Crybaby Recorder)

»Sperrig, kaputt, mit zweifelhaften Zeichen übersät«, heißt es mithin über die deutsche Sprache. Besonders im Kontext von Post-Punk fand diese Strategie bevorzugt Anwendung, um dessen kühle Distanz ins...mehr

Andy Stott

Never The Right Time

(Modern Love)

Es ist Frühling, die Sonne lacht, das Grün grünt, die Luft ist schön und die Spatzen singen: Höchste Zeit sich ein Andy-Stott-Album anzumachen, bevor hier noch unnötig gute Laune einkehrt. Und wie es der...mehr

The William Loveday Intention

Blud Under The Bridge

(Damaged Goods Records)

The Pop Rivets, The Milkshakes, Thee Mighty Caesars, Thee Headcoats, The Buff Medways, Wild Billy Childish & The Musicians Of The British Empire – allesamt Bandnamen, unter denen die englische Kult- und...mehr

Lost Girls

Menneskekollektivet

(Smalltown Supersound)

Seit nunmehr 15 Jahren erscheinen Alben von Jenny Hval, fröhlich wechselnd in Solo- und diversen Nebenprojekten. Nach ihrem hochkarätigen, unter Klarnamen veröffentlichten 2019er Hit-Werk »The Practice of...mehr

The Offspring

Let The Bad Times Roll

(Concord)

The Offspring drangen Mitte der 90er in die Jugendzimmer der Welt ein, um sie mit breithosig produzierter Durchdrehmusik zu verwüsten. »Self Esteem«, »All I Want« und »Come Out and Play« waren aber...mehr

24/7 Diva Heaven

Stress

(Noisolution / Soulfood)

Das ist gut. Im Geiste der Riot Grrrl-Bewegung sorgt das in Berlin ansässige Trio schon einige Zeit für Furore – nicht zuletzt durch ihr Engagement für das Netzwerk »GrrrlNoisy«, das es sich zur Aufgabe...mehr

International Music

Ententraum

(Staatsakt)

Als International Music vor zwei Jahren ihr Album »Die besten Jahre« herausbrachten, überschlugen sich die Kritiker: Da war auf einmal eine Rockband mit ebenso viel Gespür für hauchzarte Poetik wie für...mehr

Claire Rousay

a softer focus

(American Dreams Records)

Gefühlt ist es das 243., tatsächlich aber dann doch lediglich das 12. Album seit 2020, das Claire Rousay mit ihrem Neuling »a softer focus« im Akkordeifer in die Welt bugsiert. Kleiner Zweitkarrieretipp an...mehr

Ja, Panik

Die Gruppe

(Bureau B)

»Wer kollabiert zuerst? Unser Ökosystem Erde oder der Kapitalismus?« An Fragen wie diese (aus dem Dokumentarfilm »Oeconomia«) musste man denken, als Ja, Panik zum Neujahr »Apocalypse or Revolution«...mehr

Søjus1

ORWO

(Søjus1 Records)

Als im November 2015 das selbstbetitelte Debüt erschien, da war es schon eine kleine Sensation, dass solch fantastisch anmutende Klanglandschaften von einem Duo erschaffen wurden, das aus so verschiedenen...mehr

LGoony & Mary

Piano Forever

Im Kosmos des »New German Rap« sind LGoony und Mary längst keine Unbekannten mehr, während ersterer sich im Zuge der ersten deutschen Trapwelle um Money Boy & Co. als Autotune-Styler mit einem Moralkompass...mehr

The Notwist

Vertigo Days

(Morr Music)

The Notwist sind wieder da. Aus der bayerischen Provinz heraus mit dem Neuzeit-Klassiker »Neon Golden« in der Pop-Rezeption einst zu den deutschen Radiohead und einer nicht nur einheimischen Indie-Instanz...mehr

Come On Up To The House

Women Sing Waits

(Dualtone Music Group)

Die meisten Songs von Tom Waits sind so intensiv wie ein Bandscheibenvorfall in Lakritz und schmecken dabei so gut wie ein Kinderlied an Weihnachten, das ein Opa seinem Enkel vorliest. Und überhaupt: Tom Waits...mehr

Yu Su

Yellow River Blue

(bié Records)

Breit aufgestellt kommt sie daher, die Debüt-LP »Yellow River Blue« der in China geborenen und seit 2013 in Kanada niedergelassenen Producerin und Soundartistin Yu Su. Hatte sie 2019 mittels des sehr...mehr

Hamburg Spinners

Skorpion im Stiefel

(Légère Recordings/A-Sexy)

Ein gutes Gefühl zum Mitnehmen? Bitteschön! Hier wäre eine hippe Platte für schnippe Ladys, lazy Funk-Heads und Mod-Rocker: Die Hamburg Spinners kredenzen uns auf ihrem Debütalbum »Skorpion im Stiefel«...mehr

Tom Furse

Ecstatic Meditations

(Lo Recordings)

Meditation soll ja gerade in Krisenzeiten hilfreich sein, munkelt man; und da Achtsamkeit nicht nur Bestandteil von Esoplattitüden ist, sondern in ihrer Verkoppelung von Innenwelt mit Außenwelt durchaus...mehr

Black Country, New Road

For The First Time

(Ninja Tune)

So groß wie Arcade Fire wollen sie mal werden, haben Black Country, New Road in einem Interview gesagt. Dass die siebenköpfige Rock-Kapelle aus London zumindest musikalisch das Zeug dazu hat, zeigt sich auf...mehr

Slowthai

Tyron

(AWGE)

Während das erste Album Slowthais »Nothing Great About Britain« eine bissige Abrechnung mit den Umständen im Vereinigten Königreich war, kehrt er den Blick auf »Tyron« nach innen. Auf der ersten...mehr

Milliarden

Schuldig

(Zuckerplatte / The Orchard)

Alles anders? Nicht ganz. Zumindest kommt das neue Album als Hausmarke daher. »Zuckerplatte« heißt das bandeigene Label von Ben Hartmann und Johannes Aue, den beiden Jungs hinter Milliarden, »Berlin«, der...mehr

Jack Oblivian & The Sheiks

The Lone Ranger Of Love

(Black & Wyatt Records)

Die Liste der Bands, in denen Jack Oblivian (Memphis, Tennessee) bereits spielte oder die er selbst anführte ist zu lang, um sie alle zu benennen. Die bekanntesten sind wohl: Oblivians, Compulsive Gamblers und...mehr

Buck Meek

Two Saviors

(Keeled Scales)

Die amerikanische Folk-Rock-Band Big Thief hat sich in den letzten Jahren vom Feuilleton-Geheimtipp zu einer der tonangebenden Gruppen des Genres gemausert. Und auch außerhalb des Kollektivs geschieht...mehr

Iris Romen

Late Bloomer

(Waterfall Records)

Das Multitalent Iris Romen wurde in den Niederlanden geboren, lebt in Berlin, singt meist auf englisch und bewegt sich klanglich sehr in den 40ern und 50ern des 20. Jahrhunderts. Trotzdem schaffte sie es...mehr

Molchat Doma

Monument

(Sacred Bones)

Der Erfolg der belarussischen Post- und Cold-Wave Band Molchat Doma ließ sich Anfang des Jahres 2020 schon auf ihrer Tour durch Europa messen. Ausverkaufte Konzerte und dazu noch die Unterzeichnung beim...mehr

Sleaford Mods

Spare Ribs

(Rough Trade)

Dass Sleaford Mods gerade in Deutschland so gut ankommen, wirkt erst einmal verwunderlich. Zwei etwas schief aussehende Briten, die Musik machen, die auf den ersten Blick sehr spezifisch englisch ist. Da wäre...mehr

Die Ärzte

Hell

(Hot Action Records / Universal)

Ist das Punk, oder kann das weg? Eine neue Platte von Die Ärzte und die Seziermesser werden gewetzt. Untersucht wird, wie viel Punk noch pocht, ob Reime originell oder altbacken sind, welcher zeitgemäßen...mehr

Bring Me The Horizon

Post Human: Survival Horror

(RCA/Sony)

Bring Me The Horizons erste von vier angekündigten EPs, die während des Lockdowns entstanden, ist eigentlich ein kleines Album und sowohl in der Diskographie der Band als auch für die jüngere Geschichte des...mehr

Fuzztones

NYC

(Cleopatra Records)

»Take a Song and make it a Fuzz one!« 1980 von Rudi Protrudi in New York gegründet, haben die Fuzztones mit ihrem Mix aus eigenen Liedern und Coverversionen von vergessenen 60s-Garage-Rock-Songs in den 80ern...mehr

Ansa Sauermann

Trümmerlotte

(Lotterlabel)

Das Lotterlabel aus Österreich präsentiert das zweite Album des gebürtigen Dresdners und Zwischendurchberliners Ansa Sauermann, der bereits seit einer Weile in Wien wohnt. Und auch das neue Album lebt von...mehr

Gregor

Destiny

(Chapter Music)

Mit »Destiny« veröffentlicht der australische Bedroom-Pop-Titan Gregor sein drittes Album, das schon in seinem Paratext naturalistisches Flair annimmt. Titelnamen wie »The Rock (and the Stars)«, »That’s...mehr

Sharon Jones & The Dap-Kings

Just Dropped In To See What Condition My Rendition Was In

(Daptone Records)

Sharon Jones wurde 60 Jahre alt. War sie bis zu ihrem Tod am 18. November 2016 die lebende Funk- und Soul-Königin unserer Zeit, gehört sie nun zu den Unsterblichen des Genres. Nach dem 2017 erschienenen und...mehr

Better Person

Something To Lose

(Mansions And Millions/Cargo)

Mit ordentlich Schmalz kommen sie daher, die 9 neuen Songs von Adam Byczkowski alias Better Person und begründen dabei wohl das Herzschmerzpop-Album des Jahres. Soundästhetisch und stimmungstechnisch irgendwo...mehr

Robot

Wedding Address

(Impression Records)

Bei Robot handelt es sich um das Alter Ego des in London geborenen Robbie Moore. Bereits seit 2012 lebt er in Berlin und hat nicht nur das aktuelle Everettes-Album in seinem »Impression Recordings Studio«...mehr

The Screenshots

2 Millionen Umsatz mit einer einfachen Idee

(Musikbetrieb R.O.C.K. / Membran)

Grade raus, direkt, mitten in die Fresse: The Screenshots schrammeln aufregend. Dem Trio gelingt, den oft fade daherkommenden Einheitsbrei hiesiger Rockattitüden gekonnt zu zerstampfen. Mehr noch. Mit ihrem...mehr

Tyler Keith

The Last Drag

(Black & Wyatt Records)

Tyler Keith präsentiert uns zehn neue Songs auf dem bereits 13. Album des Garagepunk-Veteranen aus Oxford, Mississippi. In den 1990ern veröffentlichte er Alben und Singles mit seiner Band The Neckbones unter...mehr

Tricky

Fall To Pieces

(False Idols)

Mazy Topley-Bird, Trickys Tochter und selbst Musikerin, stirbt mit 24 Jahren im Mai letzten Jahres. In einer Presseveröffentlichung zur neuen Platte äußert sich Tricky dazu so: »Ich habe noch nie so...mehr

The Everettes

s/t

(Waterfall Records)

Sound of Summer 2020! 14-Track-Debütalbum der neunköpfigen Soulband aus Berlin. Gleich drei Sängerinnen (Jesse Roberts, Laura Niemeyer, Katharina Dommisch) stehen einem Sound-Sextett und mehreren...mehr

Lasse Reinstroem

Rasputiza

(Eigenverlag)

Das mittlerweile 5. Album der Dresdner Band hat es in sich. »Rasputiza« ist der gleichnamigen russischen Jahreszeit gewidmet, die zwischen Winter und Sommer das östliche Europa in eine unwirtliche...mehr

Run The Jewels

RTJ4

(Jewel Runners / BMG)

Man muss es sagen: Das neue Album des amerikanischen Rap-Duos Run The Jewels, bestehend aus Killer Mike und El-P, erscheint genau zur rechten Zeit. Andererseits: wann ist der Zeitpunkt schon schlecht, um...mehr

Haftbefehl

Das weiße Album

(Urban / Universal)

»Plötzlich sprechen alle kanackisch, [...] ganz Deutschland ist Offenbach am Main« rappt Haftbefehl auf »KMDF« – und recht hat er. »Babo«, seinetwegen Jugendwort des Jahres 2013, ist nur ein Beispiel...mehr

Hanni El Khatib

Flight

(Innovative Leisure)

Phönix aus der Asche. Kreative Menschen wissen um die Höhen des Erfolgs und Tiefen des Katers. Hanni El Khatib geht es da nicht anders. Der sich wiederholende Trott aus Platte, Tour und anschließender Pause...mehr

Trigger Kid & The Ending Man

Kings & Slaves

(Eigenverlag)

Die erste Platte der Dresdner Band ist im April erschienen. Mit acht Titeln auf schwarzem Vinyl hat man sich da an ein eher klassisches Format gehalten. Eher unüblich war dagegen die Finanzierung. Die hat die...mehr

Turnstyles

Cut You Off LP

(Black And Wyatt Records)

Turnstyles ist der Name eines neuen Duos, das aus Memphis kommt und aus Seth Moody an der Gitarre und Graham Winchester am Schlagzeug besteht. Der Gesang wird von beiden beigesteuert, gern auch mal im selben...mehr

Einstürzende Neubauten

Alles in Allem

(Potomak / Indigo)

Zum 40. Jubiläum machen sich die Einstürzenden Neubauten ein Geschenk in Form eines Albums, dessen zehn Songs in Interaktion mit ihren »Supportern« entstanden und dessen Texte im Großen und Ganzen um den...mehr

The Belfuries

Just Plain Lonesome

(Witchcraft International)

The Belfuries aus Austin, Texas sind eine Kultband um Singer/Songwriter Joey Simeone, der zusammen mit Slap-Bassist Josh Williams und Steel-Gitarrist Bobby Horton einen recht einzigartigen Mix aus softem...mehr

Bonsai Kitten

Love And Let Die

(Sunny Bastards / Soulfood)

Veränderung ahoi. Frontfrau Tiger Lilly Marleen hat ihre Band frisch aufgestellt. Feeling-B-Bassist Spoxx ist noch mit dabei. Neu an Bord sind Marc Reign, bekannt als Trommler bei harten Bands wie Destruction...mehr

Ätna

Made By Desire

(Humming Birds / BMG)

Die Zeit war nach zwei EPs und diversen Videoveröffentlichungen reif für den großen Entwurf. Und das Debütalbum klingt dann nicht zuletzt auch dank des Produzenten Moses Schneider (Tocotronic, Beatsteaks,...mehr

Grimes

Miss Anthropocene

(4AD)

Den Klimawandel spaßig machen ist sicher keine einfache Aufgabe. Grimes, kanadische Sängerin, Produzentin, künstlerisches Gesamttalent, nimmt sich auf ihrem neuesten Album genau dieser Aufgabe an. Zum...mehr

Green Day

Father Of All Motherfuckers

(Reprise / Warner)

Vor einem Vierteljahrhundert hat mich diese Band den Ausweg aus der Provinz fühlen lassen. Haben mir doch Billy Joe Armstrong, Mike Dirnt und Tré Cool den Edding in die Hand gedrückt, um meine Chucks und die...mehr

The Hoochie Koo

Club Compilation Pt. 2 by Don Rogall

(Stag-O-Lee)

Nachdem Teil 1 der Hochie Koo Compilation bereits die Gemüter und Tanzböden erhitzt hatte, folgt nun, knapp zwei Jahre später, Teil 2. Don Rogall, der auch hier wieder Raritäten und Spezialversionen meist...mehr

Eat Lipstick

New Wig! No Rules!

(Eat Lipstick)

Dieser geglückte Hybrid aus Glamrock, Punkrock, Hardrock und Powerpop, der sich mir live erstmals 2018 zum Rockfest Wustermark nachdrücklich ins Bewusstsein wälzte. Es war zur richtigen Uhrzeit, am richtigen...mehr

Till Lindemann

F&M

(Vertigo / Universal)

Dass Till Lindemann gerne Skandale provoziert, ist kein Geheimnis. Nun also viel Menstruationsblut, Sex und ein abgebissener Aalkopf im Musikvideo zu »Knebel«, der dritten Vorab-Single zu Lindemanns neuem...mehr

The Manikins

Bad Times

(Secret Identity / No Front Teeth / Resurrection / FDH Records)

Großartiger, weltumspannender Garagepunk aus Schweden! The Manikins, die auch schon mehrfach in Dresden spielten (GrooveStation, Mondfisch), bringen mit »Bad Times« nach 10 Jahren Pause ein neues Album...mehr

Nick Cave and the Bad Seeds

Ghosteen

(Ghosteen / Rough Trade)

Vor vier Jahren verlor Nick Cave seinen 15-jährigen Sohn Arthur, nachdem dieser unter dem Einfluss von LSD von einem Felsen in Brighton stürzte. Über Cave kam damit die schlimmste aller Tragödien, der...mehr

Kummer

Kiox

(Eklat Tonträger / Kiox Tonträger)

Er ist der Frontmann von Kraftklub – da heißt er Brummer. Das Solodebüt kommt unter Klarnamen, was Sinn macht, ist es doch ein sehr persönliches Album geworden. Felix Kummer erzählt Unschönes, legt den...mehr

Faber

I Fucking Love My Life

(Irrsinn Tonträger / Vertigo Berlin / Universal)

Nach »Sei ein Faber im Wind« nun also »I Fucking Love My Life«. Nun gut, Albumtitel sind sicher Geschmackssache. Faber macht auch auf Album zwei Musik für Leute, die eigentlich gerne Rap hören würden,...mehr

Danny „O“ & The Astrotones

Introducing

(Witchcraft International)

Danny „O“ & The Astrotones spielen Rockabilly, stammen aus dem UK und mit ihnen tritt Danny Dawkins die Nachfolge seiner kultigen The Caezars an, die schon mehrfach in Rosis Amüsierlokal auftraten. Auch...mehr

Lana Del Rey

Norman Fucking Rockwell

(Polydor)

Das Stück, das am meisten heraussticht auf dieser sechsten Studio-Platte von Lana Del Rey, die sonst eigentlich ausschließlich aus Balladen besteht, trägt den Namen »Doin’ Time« und ist ein Cover der...mehr

Jack Oblivian & The Dream Killers

Lost Weekend

(Black and Wyatt Records)

Memphis-Legende Jack Oblivian (Oblivians, Compulsive Gamblers, Tennesse Tearjerkers) brachte vor ein paar Jahren ein limitiertes Tape auf seinem eigenen Label »Mony Records« heraus, auf dem größtenteils...mehr

The Black Keys

Let's Rock

(Nonesuch / Warner)

Zuerst gesehen habe ich die Black Keys im November 2004 auf der kleinen Bühne des Berliner Mudd Clubs. An diesem Herbstabend war ich als Aftershow-DJ gebucht und freute mich auf ein gutes...mehr

Tightill

Infinity

(Golden Press/ Erotik Toy Records)

Tightill ist Bremer, und wohnt da auch wieder, nachdem er die Jahre davor ordentlich unterwegs und wohl manches mal auch ordentlich durcheinander war. Ich stand in einem Bremer Book&Record Shop, als mich sein...mehr

Dead Kittens

I Am Not A Ghost

(Noisolution)

»I Am Not A Ghost« ist die zweite Platte der Dead Kittens und lustig geht anders. Wider der Mittelmäßigkeit, scheint der Schlachtruf zu sein unter dem sich dieses Duo in Berlin formiert. Hier laufen sich...mehr

Fontaines D.C.

Dogrel

(Partisan Records)

Die Band aus Dublin, die einst als Strokes-Coverband startete, was man der Gitarre bei ihrem Hit »Liberty Belle« auch noch anhört, gibt 50‘s Rock´n´Roll, The Velvet Underground und die Beatpoeten Jack...mehr

Van Holzen

Regen

(Warner Music)

Komm her, wenn du anders bist: Van Holzen bieten auch mit ihrer zweiten Platte all jenen einen Platz, denen herkömmliche Schablonen zu eng sind. Gesungen wird auf Deutsch, gepoltert auf höchstem Niveau. Schon...mehr

Smokestack Lightnin

Best Of 1998 – 2018

(Witchcraft International)

Über 20 Jahre und 6 Alben & EPs lang sind die Nürnberger bereits aktiv und feiern sich selbst zurecht mit einer fetten und schön eingekleideten 21-Song-Best-Of-Digipack-CD. Mit dem chronologisch arrangierten...mehr

Mine

Klebstoff

(Caroline International)

Der große Saal im Kreuzberger Bi Nuu ist voll. Geladen hat die Plattenfirma Caroline zur Labelnacht. Diverse Künstler werden an diesem Abend performen, erwartet wird jedoch vor allem die Frau mit der großen...mehr

John Lewis & His Rock´n´Roll Trio

Where Would Rock´n´Roll Be?

(Migraine Records)

So frisch und so oldschool! Die neue Schallplatte des Walisers John Lewis könnte ebenso aus der Geburtsstunde des Rock´n´Roll der 1950er Jahre stammen, als in Amerika der schnelle Country auf den tiefen...mehr

Nick Waterhouse

s/t

(Innovative Leisure)

Man kann es soulig-jazzigen Rythm & Blues nennen – oder einfach den »Waterhouse-Sound«. Aufgewachsen in der Nähe von Long Beach in Kalifornien, kam der kleine Nick schon früh mit guter Musik und guten...mehr

Thee Melomen

Disappear LP

(Martins Garage Records)

Ein Album für »Grown-Up Rockers«? Grooviger Garage-Rock‘n‘Roll-Punk mit schönen feuerbluesigen Gitarren und britischem Gesang, der bei drei Songs (»Freight Train«, »Juke Joint« und »Levitation«)...mehr

Yak

Pursuit Of Momentary Happiness

(Caroline International)

2016 ist die Welt noch in Ordnung: Rummel um das mit »Alas Salvation« betitelte Debüt, Unterstützung vom »Rough Trade«-Management und eine EP für Jack White’s »Third Man Records«. Klingt nach...mehr

UMFYR

Colours Of Distance

(Mohnhaus Muzik)

Für das Bandkollektiv UMFYR haben Roboters-Gitarrist Robert Czernik und sein langjähriger Organist Arne Maiwald zwei Musiker ins Boot geholt (Schlagzeuger Udo Bornemann von Whowhooz/The Egyptian Gay Lovers...mehr

Bryan Ferry and his Orchestra

Bitter-Sweet

(BMG/ADA)

Ein Flop. Das Vorgängeralbum »The Jazz Age« kam 2012 auf den Markt und wollte nicht zünden. Fehlte doch Ferrys Stimme auf dieser Platte gänzlich, lediglich Instrumentalversionen waren zu hören. Für das...mehr

Mr. Airplane Man

s/t

(Beast Records)

So spröde, nebulös und trotzdem eingängig wie das Duo Mr. Airplane Man den elektrischen Blues spielt, singt und leidet, lassen sie mich sofort an The Gun Club denken. Denn dieser brachte solch...mehr

Van Morrison

The Prophet Speaks

(Caroline International)

Ich habe nichts gegen Weihnachtsmusik, mag sie nur nicht hören. Da lobe ich mir den Blues zu Hause und mit ihm das neue Van Morrison Album. Neben neu interpretierten Klassikern wie John Lee Hookers...mehr

Various Artists

Saigon Supersound Vol. 2

(INFRAcom! Records)

Die Compilation von Produzent Jan Hagenkötter sieht nicht nur superschick aus, sondern sie klingt auch wie ein hübsch abenteuerlicher Kopfurlaub vom eventuell schneelosen Weihnachtsgrau in Deutschland. 18...mehr

Cat Power

Wanderer

(Domino/GoodToGo)

Chan Marshall ist Cat Power. Die gibt dieser Tage viele Interviews. Zu lesen ist dann, dass ihr vor allem das Duett mit Lana Del Rey zum Song »Woman« am Herzen liegt. Starker Text von starken Frauen –...mehr

The Hoochie Koo

Club Compilation Part 1

(Stag-O-Lee)

Dieser Winter wird heiß, so oder so. Sei es klimatisch ungewollt, oder durch die bewusste Handlung, dass die hüftheizende Schallplatte »The Hoochie Koo – Club Compilation Part 1« auf dem Plattenteller...mehr

Marteria & Casper

1982

(Zwei Bernds tanken Super/ Sony)

»Rock’n’Roll« – war der Titel des ersten gemeinsamen Songs, den Casper und Marteria vor neun Jahren veröffentlichten. In ihm skandierten sie: »Die Welt zerbricht in zwei Teile/Mar und Cas wir nehm’n...mehr

Spider Bags

Someday Everyhing Will Be Fine

(Merge Records)

Eine Entdeckung für den Herbst: Melancholisch schöner Garagenrock aus Chapel Hill, North Carolina. Die Spider Bags würzen ihr Songs, die zwischen 57 Sekunden kurz und 6:26 Minuten lang sind, mal mit Punk,...mehr

Whiskey Daredevils

The History of the Whiskey Daredevils Volume 3

(Drink N Drive Rec.)

Der Titel macht es schon deutlich, hier handelt es sich um eine 12-Song-Best Of-Zusammenstellung aus den letzten 5 Studioalben (inkl. 2 unveröffentlichter Songs) der Whiskey Daredevils aus Lakewood, Ohio. Das...mehr

Pale Waves

My Mind Makes Noises

(Dirty Hit/Caroline International)

Der Regen hat sich verzogen. Als Pale Waves früh am Nachmittag die Blue Stage-Bühne des diesjährigen Hurricane Festivals betreten, bleibt es trocken, eigentlich aber zu hell für den umarmenden Sound der...mehr

Danger Dan

Reflexionen aus dem beschönigten Leben

(JKP/ Warner)

»Geht ein Rapper zur Psychotherapie … « – das klingt klingt wie der Anfang eines schlechten Witzes, zu dem sich Macho-Vokalisten im Backstage derbe auf die aufgepumpten Schenkel klopfen. Ist es aber...mehr

Get Well Soon

The Horror

(Caroline International)

Auf den Mann ist Verlass. In angenehm kurzen Abständen liefert Konstantin Gropper musikalische Geniestreiche, welche die hiesige Poplandschaft zu einem besseren Ort machen. Auf seiner neuen Platte sucht man...mehr

Cereals

I Liked Them Before Anyone Else

(Kick The Flame Records)

6 Songs auf einer milchweißen mit 45 RPM laufenden LP im schicken Klappcover mit Musik, die es in sich hat. Die Zutaten im Groben sind melodiöser 90er/ 00er Indie- und süßer Collegerock. Soweit so üblich,...mehr

Flamingo Tours

Lucha Libre

(Soundflat Records)

Was für ein temperament- und stilvoller Ritt! Der vielseitig versierte Vierer verwendet wirklich alles von Western, Surf, heißländischem Rock‘n‘Roll, Off-Beat, Exotica, Garagerock und auch Soul, um uns...mehr

Milliarden

Berlin

(Vertigo/ Universal)

Die Stadt als Marke: »Berlin« steht inflationär für alles, was sich im Flair sonnen will oder als Souvenir über den Ladentisch gehen soll. Im HipHop als rauer Sündenpfuhl verehrt, vereinsamt man im Indie...mehr

Drangsal

Zores

(Caroline)

Das Debüt eine Huldigung, jetzt ein Ausblick. War Max Gruber mit »Harieschaim« fest im New Wave der frühen 80er verankert, funktioniert der Nachfolger »Zores« wie ein Hoffnungsträger. Einzeln wie als...mehr

Stephen Malkmus & The Jicks

Sparkle Hard

(Domino)

So macht Indie Spaß. Seit über 17 Jahren und nunmehr 7 Alben ist diese Band ein vitaler Bestandteil einer Szene, die sich nur allzu oft in Selbstbeweihräucherung und schier nicht enden wollenden...mehr

Lombego Surfers

Heading Out

(Flight13 Records)

Die Schweizer Institution in Sachen Rock´n´Roll, Surf und Punk hat ein neues, rotziges und tightes Album vorgelegt. Die Lombegos klingen insgesamt jünger und kompakter als auf ihrem vorigen Album »Ticket...mehr

Reverend Beat-Man and The New Wave

Blues Trash

(Voodoo Rhythm Records)

Der Reverend Beat-Man aus der Schweiz ist in Dresden kein Unbekannter, er trat hier und in der Umgebung seit den 90ern vielfach lautfällig auf. Sei es als »geläuterter« primitiver...mehr

Die Fantastischen Vier

Captain Fantastic

(Columbia D/Sony)

Ein Jahr vor ihrem 30-jährigen Jubiläum stellt der Stuttgarter Vierer sein zehntes Album ins Regal. »Captain Fantastic« könnte einfach nur der Versuch alter Popmänner sein, den Anschluss nicht zu...mehr

Shame

Songs of Praise

(Dead Oceans)

Sie gelten schon jetzt als die neuen Lieblinge von der Insel, obwohl die Songs der fünf Briten so gar nicht lieblich sind. Eher spröde, wütend, ur-melancholisch und trotzdem: Pop! Die bissige Haltung von...mehr

Imperial State Electric

Anywhere Loud

(Psychout Records / Sound Pollution/ Rough Trade)

In einer Zeit vor MTV war sie eine der wenigen Möglichkeiten, sich große Bands anhand eines rohen, direkten Sounds im eigenen Kopfkino auf der Bühne vorzustellen: Die Live-Platte. In meinem Kinderzimmer...mehr

Andre Williams

Don´t Ever Give Up

(Pravda Records)

Nachdem die vorangegangenen, jährlich erschienenen Alben einen eher kühlen und spöttischen Sound aufwiesen, empfängt die aktuelle Williams-Schallplatte »Don´t Ever Give Up« mit einem wunderbar warmen...mehr

Black Label Society

Grimmest Hits

(Spinefarm Records/Caroline)

Als Teenager hatte der Mann Gitarrengötter wie Tony Iommi, Jimmy Page oder Randy Rhoads an der Wand. Später stand Zakk Wylde selbst viele Jahre bei Ozzy Osbourne an der Gitarre, war mitverantwortlich für...mehr

Deadheads

This one goes to 11

(High Roller Records/Soulfood)

Für Rock‘n‘Roll gibt es ein klares Qualitätsbarometer: schafft es eine Platte mit wenigen Takten, den Zuhörer aufgeheizt und auf der Suche nach Gefahr, Abenteuer und einem guten Drink vor die Tür zu...mehr

Tocotronic

Die Unendlichkeit

(Universal/Vertigo)

Die neue Platte von Tocotronic zu besprechen ist ein Minenfeld. Da gibt es die Fraktion, welche erwartet, dass man jedes neue Machwerk von Dirk von Lowtzow und seinen Jungs in den bandhistorischen Zusammenhang...mehr

Sharon Jones & The Dap-Kings

Soul of a Woman

(Daptone Records)

Sie war die Funk- und Soul-Königin unserer Zeit. Enterte Sharon Jones mit ihren Dap-Kings einen Club, dauerte es nicht lange und der Schweiß tropfte von den Wänden. Dabei wusste sie immer um den Schatz, den...mehr

Morty Sanchez

Void

(Digipack CD/ Eigenveröffentlichung)

Gerade frisch erschienen, das Debütalbum des Singer/Songwriters aus Dresden, der selbst gern Elliott Smith als Einfluss angibt. Der Titeltrack könnte aber ebenso aus der theatralischen Feder der Kinks...mehr

Ansa Sauermann

Weiße Liebe

(Sony)

Der poetische Barmann aus Dresden veröffentlicht sein Album »Weiße Liebe«. Es ist reich angefüllt mit sturmgebrannter Sehnsucht, die ihr Heil in ungewöhnlicher, aber unerzwungener Sprache sucht. Ansa...mehr

Wanda

Niente

(Universal)

»Mein Herz aus Marzipan fängt zu brennen an.« Eine Zeile, exemplarisch für das dritte Werk der Wiener Fundamental-Lebemänner. »Niente« als Abrieb einer exzessiven Zeit, so ganz anders als der mitunter...mehr

Kadavar

Rough Times

(Nuclear Blast)

Wundervoll. Mit ihrem vierten Album erhöht das Berliner Trio den Härtegrad, verpackt zehn Songs in 44 Minuten und setzt nebenbei die Latte in puncto klassischem Rock mit psychedelischen Spektren ein paar...mehr

Romano

Copyshop

(Vertigo)

»Wir ziehen Freiheit auf Lunge, von null auf hundert eine Sekunde.« Was Romano in seinem Track über die Nachwendezeit vom Leder lässt, ist große Minimalliteratur unterlegt mit schleppenden Beats. Während...mehr

Beatsteaks

Yours

(Warner)

Alter! Doppelalbum, 21 Songs. Was für ein Fest. War der Livestream zum Yak in den Cottbuser Zoo noch eine beschauliche Angelegenheit, treten die Beatsteaks nun mit Wumms zurück auf die Tanzdiele. »Yours«...mehr

Kraftklub

Keine Nacht für Niemand

(Universal)

Es gibt die Mär von der Schwierigkeit des dritten Albums. Hop oder top, ausgebremst oder gefloppt. Bollocks! – dachten sich wohl auch die Mannen um Frontsau Felix Brummer. »Wir sind total frei und...mehr

Die Toten Hosen

Laune der Natur

(JKP/ Warner)

Wir schreiben das Jahr fünf nach dem Top-Seller »Ballast der Republik«. Wer nicht nur das Album im Player, sondern auch das Glück hatte, eine Show der zugehörigen »Krach der Republik«-Tour gesehen zu...mehr

Heavy Tiger

Glitter

(Wild Kingdom)

Heavy Tiger – drei Frauen aus Stockholm mit ordentlich Rock‘n‘Roll im Handgepäck. Benannt nach dem gleichnamigen Song der legendären Flaming Sideburns zeigt sich das schwedische Trio bei ihrem Zweitwerk...mehr

Hanni El Khatib

Savage Times

(Innovative Leisure)

Ein paar Jahre ist es her, dass ich mich mit schlimmen Kater vom Vorabend ins White Trash an der Schönhauser Allee schleppte, um mir diesen Haudegen aus Los Angeles anzuhören. Es sollte sich lohnen. Die...mehr

Clueso

Neuanfang

(Text und Ton/ Universal)

»Nicht ist schwieriger, als – einfach zu gehen«, singt Clueso in »Jeder lebt für sich allein«. Und dann begrüßt er uns mit der Zeile: »Was soll ich tun, wenn ich's so seh? Ich kann den Wind nicht...mehr

Pixies

Head Carrier

(Pixies Music)

Die neue Platte der Pixies ist da. Mehr muss hier nicht stehen, um Follower den Bestell-Button drücken zu lassen. Das ist normal und geht anderen Fans mit ihrer Lieblingsband genauso. Warum man sich die Platte...mehr

Shirley Collins

Lodestar

(Domino)

Da veröffentlicht eine Künstlerin im Alter von 81 Jahren ein neues Album. Das an sich wäre schon eine Besonderheit. Wenn die Dame aber vorher 38 Jahre durch Abwesenheit geglänzt hat, dann ist es schlicht...mehr

Schmutzki

Spackos Forever

(Four Music)

Schmutzki müssen zur Zeit ordentlich einstecken – und das ist keine Anspielung auf das Geld, dass das Trio aus Benztown mit ihrem neuen Album »Spackos Forever« verdient. Vielmehr reibt sich so mancher...mehr

Beginner

Advanced Chemistry

(Vertigo Berlin/Universal)

Da melden sich die Beginner zurück und alle merken es. 23 Jahre nach Bandgründung liefert das Trio aus Hamburg (Digger) ein Comeback ab, das selbst Claus Kleber eine Anmoderation zum neuen Album abringt. Aber...mehr

Wild Beasts

Boy King

(Domino)

Für Hayden Thorpe ist die Sache klar. Die neue Platte ist eine für die »Generation Tinder«. Wie jetzt? Blick riskieren, bei Nichtgefallen wegwischen, bei »I like« klebrig schwitzen, Kontakt aber nicht...mehr

The Kills

Ash & Ice

(Domino)

Wie stellt man sie sich vor, so eine Zeit kurz vor der Veröffentlichung der neuen Platte? Die Band feilt verkatert euphorisch am letzten Klang. Klar. Und die Manager? Die sitzen mit rauchenden Köpfen und...mehr

Kraftklub

Randale

(Universal)

Zu Weihnachten ein Fest. Die Jungs von Kraftklub folgen den Gesetzmäßigkeiten des Tonträgermarktes und veröffentlichen pünktlich zum Endjahresgeschäft ein Livepaket, zu haben inklusive Konzertfilm und...mehr

Sojus1

Sojus1

(Eigenvertrieb)

Hinter dem an den ersten bemannten Weltraumflug mit tragischem Ausgang erinnernden Namen stecken die beiden Dresdner Musikkreativen Ralf Müller und Simon Arnold, die aus völlig verschiedenen Richtungen...mehr

Clueso

Stadtrandlichter – Live

(Text und Ton Schallplatten)

Die Sonne geht auf, wenn man an Clueso denkt und seine Songs hört. Im Zughafen, dem Kreativpool, der Erfurt auf die popmusikalische Landkarte gebracht hat, hat sich Clueso seinen eigenen Musikbetrieb...mehr

The Lazy Boys

Get A Life

(Part Records/ Broken Silence)

Die vier faulen Jungs haben gut Lachen: In 18 Jahren Bandgeschichte haben sie sich ihre ganz eigene Nische geschaffen. Für puristische Country-Fans zu dreckig, für hartgesottene Rock'n'Roller zu soft. Sie...mehr

Lana Del Rey

Honeymoon

(Vertigo/ Universal)

Es wird sie wieder geben – Leute, welche die neue Del Rey kaufen, um sich mit ihrem Partner an stürmischen Herbsttagen in einer Westküsten-Stimmung aus Sommerhitze, Softeis, Strand und frühen Cocktails...mehr

Backyard Babies

Four by Four

(Gain Records)

Die englische Presseinformation zu dieser Platte gebraucht den Terminus »hiatus«, um die vorgelagerte Auszeit der Band zu benennen. Umso treffender, dass dieses Wort im Deutschen auch mit »Lücke«...mehr

Steven Wilson

Hand. Cannot. Erase

(Kscope)

Nach dem am 1970er Prog-Rock orientierten Vorgänger »The Raven That Refused To Sing« bietet das neue Soloalben von Steven Wilson eine größere Stilvielfalt mit stärkeren Elementen aus Ambient, Elektro-Pop...mehr

Woods Of Birnam

Woods Of Birnam

(Royal Tree/ Broken Silence)

Die Versuchung für Schauspieler scheint groß, sich in einem anderen Fach auszuprobieren. Insbesondere ist der Wunsch ausgeprägt, einmal als Musiker im ganz großen Rampenlicht zu stehen. Zahlreiche...mehr

Kraftklub

In Schwarz

(Universal/Vertigo)

Eine junge Band ist schon mit ihrem Debüt-Album richtig erfolgreich. Die Schar der Fans wird größer, die Quadratmeterzahl der Auftrittsorte ebenfalls und bald schon wird man zum Medienliebling. An dieser...mehr

Trümmer

Trümmer

(PIAS/Rough Trade)

Ungeachtet dessen, dass hier wunderbar warme Popmusik präsentiert wird, sind Trümmer die beste Punk-Band dieses Landes. Wenn Authentizität überhaupt eine Rolle spielen sollte, so sei gesagt: Etwas kann nur...mehr

Letzte Instanz

Im Auge des Sturms

(Drakkar/Sony)

Sie behaupten »Tod und Teufel interessieren uns nicht« (»Ganz egal«) und dann ziehen doch wieder Dämonen ihre Kreise (»Das letzte Mal«). Zwischen einem Statement zum Hier und Jetzt als Selbstreflexion...mehr

Beatsteaks

Beatsteaks

(Warner)

Das geht so nicht. Man kann das neue Machwerk des Berliner Fünfers nicht einfach im Rahmen einer Plattenbesprechung abhandeln. Es verbietet sich geradezu, trocken die einzelnen Songs durchzudeklinieren,...mehr

The Black Keys

Turn Blue

(Nonesuch Records/Warner)

Ein Novemberabend 2004: Die Black Keys finden ihren Weg in einen Kellerclub in Berlin-Mitte. Das dritte Studioalbum »Rubber Factory« hat das Duo aus Akron, Ohio gerade veröffentlicht, der Ruf »Heißer...mehr

Jan Delay

Hammer & Michel

(Universal Music)

Tja, nun ist es passiert: Einer der coolsten Rampensäue im deutschen Musikbusiness hat sich aus seinem HipHop-Funk-Soul-Universum hervor gewagt und seinen Hut in den Ring geworfen. Die Meute hat sich darauf...mehr

The Naked Hands

Green-EP

(Undressed Records: [www.undressedrecords.bigcartel.com])

Nach der »Blue-EP« von 2013 kommt nun folgerichtig alles noch mal in Grün? Falsch. Denn das, was die beiden bluesinfizierten Rocker Falk und Wilhelm da an Gitarre und Drums in ihrem elf Quadratmeter großem...mehr

Bela B

bye

(B/sploitation/ Trocadero/ Rough Trade)

Der Mann ist 51 Jahre alt. Somit hat Bela B das brandgefährliche Alter für Rockstars bereits um 24 Jahre überlebt. He's alive and well! Keine schlechte Leistung, bedenkt man, dass er mit seiner Hauptband...mehr

Heisskalt

Vom Stehen und Fallen

(Chimperator/ Sony)

Die Stuttgarter Band Heisskalt ist gerade recht hip: Sie spielten bereits auf dem Southside-Festival, der TV-Sender »EinsPlus« begleite sie ein halbes Jahr in ihrem Schaffen als Newcomer-Band. Mit ihrem...mehr

Various Artists

Uncanny Valley 20

(Uncanny Valley)

Die Jungs von »Uncanny Valley« sind in der Dresdner Elektro-Szene und darüber hinaus eine feste Größe. Mit ihrer inzwischen zwanzigsten Veröffentlichung stoßen sie musikalisch zwar nicht in neue...mehr

Marteria

Zum Glück in die Zukunft II

(Four Music/ Sony)

So sicher wie Evolution mit R geschrieben wird, so sicher balanciert Marteria alias Martin Laciny alias Marsimoto auf dem schmalen Grat zwischen der im Deutsch-Rap allzu vertrauten Aggressivität und einer...mehr

Bombay Bicycle Club

So Long See You Tomorrow

(Island Records)

Bombay Bicycle Club sind ohne Frage eine der großartigsten Bands unserer Zeit. Die vier Jungs um Wunderkind Jack Steadman schaffen es stets, sich mit jeder Platte vollkommen neu zu erfinden: von anfänglichen...mehr

Imperial State Electric

Reptile Brain Music

(Psychout/Soulfood)

Schon im Mai diesen Jahres verriet mir Frontmann Nicke Andersson, dass ein neues Album bereits fertig sei und im August erscheinen werde. Ohnehin sei er der Ansicht, dass man es wieder »wie in den 60ern oder...mehr

Heated Land

Heated Land

(K&F Records)

Bedächtig geht es zu im Heated Land. Vorsichtig, gar zögerlich wagen sich Rhythmen und Töne im ersten Lied »rye fields« hervor. Ein Song, der die Marschrichtung des selbstbetitelten Albums ahnen lässt:...mehr