DRESDNER Interviews / O-ton!
DRESDNER kreativ – Im Porträt: Robert Jäger und Jens Heinrich von Mokost (Foto: Stephan Böhlig)
Im Porträt: Robert Jäger und Jens Heinrich von Mokost (Foto: Stephan Böhlig)
■ Sein Geld verdienen mit dem, was man gern tut und gut kann? Vor fünf Jahren haben die Jungs von Mokost den Sprung ins kalte Wasser der Selbständigkeit getan: Sie haben Showreels produziert und ins Netz gestellt – und so ihre ersten Kunden gewonnen. Inzwischen drehen sie Musikvideos (Sigur Ros, Bela B. u.a.), Imagefilme (für große Unternehmen) und haben diverse Kurzfilmawards gewonnen (u.a. Berlinale). Ein kurzes Zwischenresümee zum 5. Geburtstag.

Bei unserer Gründung vor fünf Jahren wollten wir …?

Mokost: einfach selbstbestimmter leben. Mehr war das am Ende gar nicht. Wir haben vorher in Agenturen gearbeitet und festgestellt, dass es nicht so unser Ding ist, wenn andere uns sagen, was cool ist und was nicht. Das funktioniert ganz gut. Die Leute kommen zu uns, weil sie unseren ganz speziellen Stil haben wollen. Sie haben ein grobes Ziel, und wir helfen ihnen, da hinzukommen. Auch wenn wenn das nicht immer Punkrock ist, was wir da machen, ist es doch kreativ. Und: neben unseren Kundenaufträgen kommen wir auch noch zu eigenen Projekten. Ende des Jahres wollen wir etwas Größerem beginnen – einem Mehrteiler, der über das komplette nächste Jahr veröffentlicht wird. Aber wenn ich jetzt mehr dazu sag, dann verrate ich schon zuviel …

Inzwischen wissen wir, dass … ?

Mokost: nee, Moment, haben wir eigentlich großartig irgendwas gelernt in der Zeit? In Prinzip sind wir noch auf dem gleichen Stand wie vor fünf Jahren (lacht). Naja, wir wissen besser auf unsere Kunden einzugehen, als das vielleicht am Anfang der Fall war. Aber letztendlich sind wir immernoch zwei Dudes, die von Tag zu Tag dazulernen. Da hat sich nicht soviel geändert.

Was wir zum absoluten Glück noch brauchen, ist …?

Mokost: Gesundheit. Wie hat die Mutti von Jan Böhmermann gesagt? Alle Wünsche werden klein gegen den, gesund zu sein. Klingt bescheuert, aber ja: solange es uns gut geht, sind wir glücklich mit dem, was wir da machen. Es gibt keinen großen Masterplan oder die Idee reich zu werden. Früh mit einem Lächeln aufwachen und unser Ding machen, das isses.
Das Gespräch mit den untrennbaren Mokost-Jungs führte Annett Groh

Mehr zu Mokost: www.mokost.de

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