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Fuzztones

NYC

(Cleopatra Records)


»Take a Song and make it a Fuzz one!« 1980 von Rudi Protrudi in New York gegründet, haben die Fuzztones mit ihrem Mix aus eigenen Liedern und Coverversionen von vergessenen 60s-Garage-Rock-Songs in den 80ern das Garage-Rock-Revival mitbegründet und somit fast vergessene Bands wie The Sonics wieder einem jungen Publikum zugeführt. Nun haben sie nach neun Jahren endlich eine LP mit neuen Songs herausgebracht. Die Jahre dazwischen waren geprägt von unfassbar vielen Compilations und Re-Releases, sowie der Biografie von Rudi Protrudi, der bereits seit einigen Jahren in Berlin lebt. Das neue Album huldigt der Stadt, aus der sie stammen: New York City. Mir ist kaum eine Band bekannt, die es schafft, ihr eigenes Konzept über jeden Song stülpen zu können – und somit das Original zu ihrem eigenen Song zu machen. Es handelt sich bei »NYC« um ein reines Coveralbum, und so hören wir Frank Sinatras »New York, New York« genauso als pumping Garagerocksong, wie Songs aus der Feder von Pattie Smith (»Dancing Barefoot«), Willy DeVille (»Let Me Dream«), The Cramps (»New Kind Of Kick«), den Dead Boys, The Heartbreakers, The Fugs und anderen. Insgesamt sind es 15 Songs auf Clear-Vinyl, die allesamt fuzzige Aneignungen sind und als Fuzztones-Original durchgehen würden. Teilweise wurden die Songs, wie das großartige Ramones-Cover »53rd & Third«, völlig neu konstruiert, oder einst gemächlichere Nummern (»You Gotta Lose«, Richard Hell & The Voidoids) wurden dreckiger und schneller eingespielt. »Psilocybe« ist wunderbar düster, psychedelisch und die Orgel erinnert mit ihrem warmen Klang an »Mr. Farmer« von The Seeds. Neben variantenreichen Dark-Psych-Rock-Songs finden sich auch extrem groovige Garagerocker wie »Skin Flowers«, das sexplosive »High Tension Wire« oder das dreckig-knarzige »Babylon« auf dieser wunderbaren Jubiläumsveröffentlichung. In Fuzz we trust!
DJ Cramér
www.fuzztones.bandcamp.com/album/nyc
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