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The Manikins

Bad Times

(Secret Identity / No Front Teeth / Resurrection / FDH Records)


Großartiger, weltumspannender Garagepunk aus Schweden! The Manikins, die auch schon mehrfach in Dresden spielten (GrooveStation, Mondfisch), bringen mit »Bad Times« nach 10 Jahren Pause ein neues Album heraus. 12 Songs, die mal aggressiv auf die Zwölf, mal mit dem gewissen bluesigen Feeling und mit einem Touch von wirklich dreckigem Pop daherkommen. Sodass man mit blutendem Herzen taumelnd hinterlassen wird, nur um die blaue Scheibe nochmal umzudrehen – um mit ihr ein weiteres Mal an die Wand zu springen. Schneidende Gitarren, tighte Rhythmen und ein herrlich toxischer Sänger, der es schafft, trotz auch mal kalter Wut, noch diese feine Prise Melancholie einzubauen, die den Songs besonderen Charme gibt. Eine Mischung aus rotzigen Hives, spätem Jay Reatard und auch ein bisschen Black Lips. Jedenfalls dann, wenn die Manikins den Fuß vom Pedal nehmen. Zwölf geile Songs, auf die Pauke und ins Herz. Und die Platte ist nicht nur gut oder fetzig, sie hat sogar richtige Hits:»Worse Than I«, »Get Some«, »Always Watching«, »Make A Run For It«. Herausgebracht von gleich vier Labels aus Deutschland, USA und England, gepresst in Tschechien. Zudem ist sie Peter Trash (R.I.P.) gewidmet, der bis zu seinem Unfalltod das Label »P.Trash Records« betrieb (auf dem auch The Manikins veröffentlichten) und die Garagepunk-Fahne mit seinem Label in Europa oben hielt.
Dj Cramér
www.themanikinsofficial.bandcamp.com
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