Whiskey Daredevils
The History of the Whiskey Daredevils Volume 3
(Drink N Drive Rec.)
Der Titel macht es schon deutlich, hier handelt es sich um eine 12-Song-Best Of-Zusammenstellung aus den letzten 5 Studioalben (inkl. 2 unveröffentlichter Songs) der Whiskey Daredevils aus Lakewood, Ohio. Das bewusst kitschig und used gestaltete Cover ist für mich schon Grund genug, das Vinyl haben zu wollen. Aber die Musik ist es genauso wert, wenn man auf superben old-fashioned Rock‘n‘Roll mit Punk, Surf und Countryeinflüssen steht. Ich tu es und erfreue mich an feurigen und balladigen Songs. Die werden von Greg Miller (Ex-Cowslingers) mal countryesk gesungen, mal wuchtig mit Punk im Herzen, oder gerne auch tendenziell elvisschmalzig. Der zweite Song »Dont talk to Connie« könnte aber auch auf dem Debüt von The Gun Club (»Fire of Love«, 1981) erschienen sein, rein musikalisch jedenfalls. Musikalisch fällt auch Gary Siperkos (Rocket From The Tombs) an der Gitarre auf, er kann originell wild-ausufernd, aber auch zurückhaltend untermalend sein. Feuer mit Feeling und Erfahrung. Sehr gelungen ist auch das Wire-Cover »12xU«, das auch schon von »Die Ärzte« auf ihrer »1,2,3,4 Bullenstaat«-EP verwertet wurde. Wer auf The Bones, The Supersuckers, Hot Boogie Chillun, Dick Dale und American Roots Music im allgemeinen steht – der wird ein Whiskey Daredevil, Chapter Saxony.
Dj Cramér
www.flight13.com/whiskey-daredevils-history-of-the-whiskey-daredevils-vol-3/131542< zurück