Mehr als nur klassische Pantomime

Ein Pantomime kann alles sein: Ein Mann, ein Vogel oder ein Auto. Eine Blume oder Gott. Geschichten und Emotionen auszudrücken, ohne Worte zu verwenden: Mimik und Körpersprache sind für Pantomimen die zentralen Werkzeuge. Berühmte Künstler wie Marcel Marceau haben diese Kunstform geprägt. Der Jahrhundert-Pantomime wäre in diesem Jahr 100 Jahre alt geworden. Für den Festivalleiter Michael Meinel ein willkommener Anlass, den Franzosen beim diesjährigen Pantomime-Festival mit einer Ausstellung besonders zu würdigen.

Mystery mit Giraffe Royal, Foto: Viktor Kadychenko

Im Sommer hatte alles noch auf der Kippe gestanden, denn die Kulturstiftung war als Förderer abgesprungen. Dank einer Crowdfunding-Aktion und weiteren Spenden kann nun alles wie geplant über die Bühne gehen. Eingeladen sind Künstler aus Mexiko, Estland, der Schweiz, Portugal und Deutschland. Sie werden mit aktuellen Stücken oder Neuproduktionen auftreten. Ein wichtiges Thema ist die Verbindung der klassischen Pantomime mit Elementen aus Theater, Tanz, Maskenspiel, Objekttheater und Artistik.

Neben den Aufführungen wird es einen Workshop sowie Werkstatt-Tage geben, außerdem sind Vorstellung für Kinder im Programm. Ein Höhepunkt ist die Eröffnungsgala am 8. November, bei der alle Künstler auftreten und einen ersten Einblick in ihre Shows geben werden.

AG

38. Internationales Pantomime Theater Festival, vom 8. bis 12. November im Theaterhaus Rudi. Die Pantomime-Werkstatt findet am 4./5. November im Projekttheater statt. Programm & Tickets unter mimedresden.de