Die neue Platte der Pixies ist da. Mehr muss hier nicht stehen, um Follower den Bestell-Button drücken zu lassen. Das ist normal und geht anderen Fans mit ihrer Lieblingsband genauso. Warum man sich die Platte zulegen sollte, wenn man kein Pixies-Ultra ist, lässt sich in einem Satz zusammenfassen: Neue Bassistin, alter Sound. Auch auf Nummer zwei der »Post-Reunion«-Zeitrechnung ist die famose Kim Deal immer noch weg, Black Francis immer noch da. Kims Festanstellung am Bass hat nun die vormalige Tourbassistin Paz Lenchantin inne. Die sieht irgendwie ähnlich aus und wird im Sound derart similär platziert, dass man dies schon fast als subtile Ovation ihrer Vorgängerin verstehen könnte. Abseits der Personalfragen klingen die zwölf Songs auf »Head Carrier« wie ein »Best Of Indie« – nur eben aus dem Hut einer Band. Das kann man scheiße finden, aber auch durchaus als sichere Bank abfeiern. Habe mich für Letzteres entschieden.