DRESDNER Interviews / O-ton!
Kletterikonen und »Der weiße Rausch« reloaded – Das zehnte Berg- + Outdoor Filmfestival »BergSichten«
Das zehnte Berg- + Outdoor Filmfestival »BergSichten«
■ Bereits zum zehnten Mal findet in diesem Jahr das »Bergsichten – Berg- + Outdoor Filmfestival Dresden« statt. Und diesmal wird allen Interessierten, Bergsportlern und Outdoorliebhabern ein besonders vielseitiges, inspirierendes und informatives Vortrags-, Film-, Messe- und Rahmenprogramm geboten. DRESDNER-Autorin Ulrike Schirm bat den Organisator Frank Meutzner zum Gespräch über die diesjährigen Highlights, Ottonormalverbraucher-Kompatibilität von Outdoorabenteuern und die Faszination des Bergsports.

Was sind die Highlights zum diesjährigen zehnten Bergsichten-Festival?

Frank Meutzner: Natürlich der Vortrag der US-Amerikanerin Lynn Hill, die Kletterikone schlechthin! Und der Eröffnungsvortrag vom legendären Stefan Glowacz mit ungesehenem Bildmaterial. Oder der 80 Jahre alte Film »Der weiße Rausch« vom deutschen Bergfilmpionier Arnold Franck mit Leni Riefenstahl in der Hauptrolle. Das ist der erste Skifilm der gedreht wurde, unglaublich was da schon möglich war. Die Lesung von Peter Brunnert sollte man auch nicht verpassen. Er nimmt in seinem neuen Buch »Klettern ist säxy!«, die sächsische Kletterwelt mit Humor und Augenzwinkern unter die Lupe.

Was ist denn für Ottonormalverbraucher dabei, die zwar von der Materie fasziniert sind, aber selber noch nie in der Wand hingen oder einen Gipfel erklommen haben?

Frank Meutzner: Bei der Outdoormesse werden die unterschiedlichste Sachen vorgestellt, die Lust am Draußen sein, fernab vom Extremsport, wecken. Man kann verschiedene Sachen ausprobieren, wie etwa Biathlonschießen, Geocaching oder Slackline. Auch Filme und Vorträge, die nichts mit Klettern zu tun haben sind dabei. Also man muss kein Bergsteiger sein, um sich vom vielseitigen Angebot des Festivals faszinieren und inspirieren zu lassen.

Was macht für dich die Faszination dieses Sportes aus?

Frank Meutzner: Mich begeistert, dass man irgendwo ungestört in der Natur ist, sich verwirklichen kann und das Gefühl hat, nicht auf ausgetretenen Pfaden zu gehen. Ich komme dann zur Ruhe, der Geist kann abschalten, man kann sich mit dem Sport beschäftigen. Da steckt eine riesige Motivation dahinter, und wenn es wirklich gelingt, macht das einfach nur glücklich.
Vielen Dank für das Gespräch!

10. BergSichten, vom 15. bis 17. November im Hörsaalzentrum der TU Dresden; komplettes Programm s. timer und unter www.bergsichten.de

« zurück