Passat

Ein Kunstprojekt im Auto fährt über Land

Ein Passat Baujahr 1997 wird zum mobilen Ausstellungsraum umfunktioniert

Am Wochenende (12. und 13. Juni) startet ein ungewöhnliches Kunstprojekt in Dresden: Ein Auto wird zum mobilen Ausstellungsraum umfunktioniert. Die von der Dresdner Künstlerin Ina Weise und dem Leipziger Gestalter Christian Göthner entwickelte Ausstellung widmet sich mit Hingabe einem schon nicht mehr ganz zeitgenmäßen Mobilitätskonzept, und einem Kulturraum – dem Auto. Kaum ein anderer Raum hat das Leben der vergangenen Jahrzehnte so geprägt und verändert wie das Auto. Es hat unseren Alltag radikal verändert, aber auch neue Vorstellungen von persönlicher Freiheit und ein neues Verhältnis zur Landschaft hervorgebracht. Sechs Künstlerinnen und Künstler aus Rotterdam, Tel Aviv, Athen und Deutschland wurden von Weise und Göthner eingeladen und zeigen im „Passat“ eine Ausstellung, die unser gespaltenes Verhältnis zum Auto thematisiert: Ein intimer Raum, der mit persönlicher Freiheit und Beweglichkeit in der Welt verbunden ist – und zugleich eine Bedrohung für die natürliche Umwelt.

Das Kunstprojekt fährt über Land, bietet an verschiedenen Orten eine „one-to-one“ Begegnung mit den Kunstwerken in dem intimen Raum des „Passat“ und thematisiert in kleinen, auf den Raum des Autos angepassten, Arbeiten Beschleunigung, Stillstand und Veränderung. Ein Kunstprojekt im Rahmen von 30 Jahre Kunsthaus Dresden. Der umfunktionierte Passat (Baujahr 1997), der die Kunst in die Stadt und auf die Dörfer bringen soll, fährt am Samstag und Sonntag seine ersten Ziele in Dresden an: Das Gartenrestaurant „El Horst“ in der Kleingartenanlage Flora 1 in Striesen (Sa, 16 – 22 Uhr) und das Elbufer unweit des Körnergartens (So, 14 – 18 Uhr).

Weitere Stationen sind:
Sa, 19. Juni Lorenzkirch
So, 20. Juni Espenhain
Sa, 3. Juli Meißen / Kunstverein und Stadtmuseum