Oskar Staudingers »Schwarzlicht«-Lesung im tanteleuk
Einige seiner Texte scheinen so düster, dass dem Leser das dunkelste Schwarz hinterher grell erscheint. Texte bei denen man in die geballte Faust beißen möchte. Seit Oskar als Kind das erste Mal einen »Edward Gorey«-Bildband in die Hände bekam, ließ ihn das Makabre und Dunkle nicht mehr los. Todesfälle und tragische Lebensereignisse verfeinerten seinen bitterbösen Humor. Doch dann lernte er eine Kunststudentin kennen, verliebte sich und geriet auf Abwege, sprich: Staudinger studierte Kunst. Was dazu führte, dass er seine literarischen Ambitionen lange vernachlässigte.
Nach dem Studium der Bildenden Kunst und mehreren Trennungen hatte er wieder genügend Material für Literatur angesammelt und geht jetzt mit diesen an die erschreckte Öffentlichkeit: makaber, düster, zynisch, genial – die schwarzen Träume einer Seifenblase zwischen Eros-Center und Familiengrab. Zum Totlachen.
Begleitend zur Lesung wird im Laufe des Abends eine Ausstellung mit verstörenden Graphiken des Künstlers und Illustrators Oskar Staudinger in den Räumlichkeiten von Büchers Best eröffnet.
HK
Oskar Staudinger: »Schwarzlicht. Finstere Texte – böse Verse«, Lesung am 5. Dezember, 20 Uhr, im tanteleuk. Tickets im Vorverkauf gibt es hier. Ausstellung bei Büchers Best.