Traditionell findet immer am zweiten Novemberwochenende der Dresdner Graphikmarkt statt. Entstanden ist er 1976 aus dem Wunsch, zeitgenössische graphische Kunst für alle zugänglich zu machen und preiswert anzubieten. »Durch Jahrzehnte gehört gerade die Grafik zu den schöpferischsten Äußerungen Dresdner Künstler«, begründete damals Fritz Löffler den offiziellen Antrag zur »Durchführung eines Marktes für Dresdner Grafik im umfassendsten Sinne«.
Für dieses Jahr haben 84 Künstlerinnen und Künstler ihre Teilnahme zugesagt. Sie präsentieren viele neue Arbeiten, die bei Gefallen auch gekauft werden dürfen. Vertreten sind alle druckgrafischen Techniken, dazu Aquarelle, Zeichnungen, Collagen und Fotografien.
Es sind wieder ein original-grafisches Plakat und zwei Editionsblätter aufgelegt worden, die von André Uhlig (Radebeul), Franziska Neubert (Leipzig) und Veit Hofmann (Dresden) geschaffen wurden und nur an diesem Wochenende auf dem Graphikmarkt erworben werden können.
Der Radebeuler Künstler Markus Retzlaff wird gemeinsam mit seiner Frau an beiden Graphikmarkttagen die Technik der Farbradierung vorstellen sowie Fragen der Besucherinnen und Besucher beantworten.
Auch Studenten der Hochschule für Bildende Künste sind mit einem Stand vertreten: Nachdem in den letzten beiden Jahren die Lithografiewerkstatt und die Siebdruckwerkstatt der HfBK ihre Arbeiten zeigte, wird es in diesem Jahr die Typographiewerkstatt sein. Junge Künstlerinnen und Künstler, die in der Typographiewerkstatt eine Ausbildung absolvieren oder bereits abgeschlossen haben, geben Einblicke in künstlerische, handwerkliche und technische Details des typographischen Arbeitens.
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43. Dresdner Graphikmarkt im Deutschen Hygiene-Museum, am 9. November 10 – 18 Uhr und am 10. November 10 – 16 Uhr, Eintritt frei. Mehr unter www.dresdner-graphikmarkt.de