Geldverdienen nervt

Der Klub der kruden Dichter widmet sich dem Thema »Arbeit«

Durch eigene Arbeit ist noch niemand reich geworden, aber ums Geld soll es hier nicht gehen. Oder doch? Der Mensch soll im Schweiße seines Angesichts sein Brot verdienen, heißt es in der Bibel. Und da die wenigsten von uns noch ackern, säen und ernten, müssen wir irgendwie das Geld heranschaffen, womit wir Brot und Kartoffeln bezahlen.

Der Klub der kruden Dichter 2023 im Hygiene-Museum

Arbeit ist also beileibe kein »Randthema« der menschlichen Existenz. Insofern verwundert das Thema der vierten Folge des »Klubs der kruden Dichter« auf den ersten Blick ein wenig, der sich einmal im Jahr im Hygiene-Museum zusammenfindet und die künstlerische Auseinandersetzung mit menschlichen Abgründen und Tabus untersucht. Auf den zweiten Blick kann man jedoch mit allem gebührenden Respekt der ehrlichen Arbeit gegenüber sagen: Es gibt (und gab schon immer) eine Menge Scheißjobs.

Am 24. Oktober sprechen Salomé Balthus, Franz Dobler und Christian Fuchs darüber, was manche Menschen auf sich nehmen, um über die Runden zu kommen. Als Inspiration dienen (neben dem eigenen Leben) das Drama »Pretty Baby« von Louis Malle, Charles Bukowskis Romandebüt »Post Office« und der Science-Fiction-Klassiker »They Live« von John Carpenter. Live-Musik gibt es von der Leipziger Band Hotel Rimini, die Moderation übernehmen Catrin Altzschner und Martin Frank.

AG

24. Oktober: Klub der kruden Dichter. Eine Literaturschau auf Abwegen, Folge 4: Menschen arbeiten, im Hygiene-Museum, 20 Uhr.