Ein Statement des Dresdner Drumfestival e.V.
OB Hilberts Gleichsetzung des international renommierten Dresdner Drum & Bass Festivals mit der städtischen Nachtschicht-Party im Rathaus bei Tag24 ist für für den veranstaltenden Verein Dresdner Drumfestival e.V. nicht akzeptabel. In einem Statement vom 17. September heißt es dazu: »Unser Festival trägt maßgeblich zur kulturellen Vielfalt Dresdens bei. Es handelt sich nicht um ein städtisches PR-Event, sondern um ein einzigartiges Angebot, das von einem engagierten Verein organisiert wird. Mit über 20 Workshops, die ein zentrales Element unseres Programms bilden, stellt das Festival zudem eine wichtige Bildungsveranstaltung dar – weit mehr als nur eine reine Vergnügungsveranstaltung. Während die städtische „Nachtschicht“-Party laut TAG24 rund 145.000 € kostet, wird unser Festival mit einem Budget von 31.000 € und viel ehrenamtlichem Engagement umgesetzt. Diese Diskrepanz verdeutlicht den Bedarf an einer gerechteren Verteilung von öffentlichen Finanzmitteln. Veranstaltungen wie unser Festival, die mit begrenzten Mitteln einen erheblichen kulturellen Beitrag leisten, sollten stärker finanziell unterstützt werden, um die freie Kulturszene nachhaltig zu fördern.« Der Verein hat den Oberbürgermeister eingeladen, sich beim Festival vor Ort selbst ein Bild vom ehrenamtlichen Engagement zu machen.
HK
Hintergrund:
Das Statement bezieht sich auf den Artikel von TAG24 vom 17.09.2024, in dem die Diskussion um eine Absage der Rathaus-Party und die Aussagen des Oberbürgermeisters thematisiert wurden.
Zur Nachtschicht sind am 20. September 5.400 junge Dresdnerinnen und Dresdner, die im vergangenen Jahr 18 geworden sind, mit Begleitung (18 Jahre) zur Party mit Live-DJs auf drei Floors ins Rathaus eingeladen. Mit dabei sind u.a. die sächsischen Djs Anstandslos&Durchgeknallt und der Dresdner DJ Jake Dile. Eric Stehfest liest aus seinem Buch »9 Tage wach«.
Das Dresdner Drum & Bass Festival findet am 21. und 22. September in der GrooveStation, im Downtown, Lofthouse sowie im Innenhof der Katharinenstraße 11-13 statt und bietet zwei volle Tage ein umfangreiches Programm mit Workshops und abendlichen Konzerten mit internationalen Drummern und Bassisten wie u.a. Keith Carlock, Chris Turner, Rhani Krija, Simon Gattringer, CJ Hökdal, Martina Barakoska. Den DRESDNER-Artikel zum Drum & Bass Festival könnt ihr hier nachlesen.