Nach sieben Jahren wieder da – Sichtbetonung im Zentralwerk
Nach sieben Jahren Pause findet am 24. und 25. August wieder das Kunst- und Diskursfest
»Sichtbetonung« als kollektive performative Installation der Miniaturen und Zwischenstände im Zentralwerk statt. Dieses Jahr lautet das Motto »reich & heilig«. Dutzende künstlerischer Beiträge und Diskussionsmöglichkeiten beschäftigen sich damit, was uns bereichert, was Reichtum für uns bedeutet und was uns heilig ist. Von Samstagnachmittag bis tief in die Nacht können die Besucher im Saalgebäude und im Hof performative und bildnerische Installationen entdecken. Es kann über den Wert des Bodens spekuliert und der Gott des Fußballs angebetet werden. Eine Festtafel wird zum Laufsteg, ein queerer Gottesdienst verwandelt den Raum, ein ganzer Chor ruft uns in Erinnerung, was hier und anderswo reich und heilig ist oder war. Eine Pantomimin zeigt uns, was ihr Vehikel antreibt. Und das ist längst nicht alles. Am Sonntag wird bei einem Nachbarschaftsbrunch ab 11 Uhr am Pieschener Grünen Hügel die metaphorische Reliquienverehrung fortgesetzt.
Die 12. Ausgabe der »Sichtbetonung« baut auf einer langen Geschichte auf, die 2006 mit dem ersten kollektiven Kunst-Happening im Ursprungsort des heutigen Zentralwerk, dem FriedrichStattZentral in der Friedrichstadt begann: Als kollektives Ereignis, bei dem das Miteinander aller Akteure das leitende kuratorische Prinzip darstellt. Das Publikum ist dabei ein wesentlicher Akteur – es darf also nicht nur zugeschaut und hingehört werden, sondern jede(r) darf mitwirken, einschreiten, antanzen und mitreden.
HK
»Sichtbetonung« 2024, Multidisziplinäres Kunst- und Diskursfest auf dem gesamten Gelände des Zentralwerks am Samstag, 24. August, 14 bis 3 Uhr, am Sonntag, 25. August, 11 bis 18 Uhr. Mehr Infos unter zentralwerk.de. Genaues Programm zum Download hier. Da Fördergelder fehlen, könnt ihr die Sichtbetonung und alle teilnehmenden Künstlerinnen und Künstler bei der Crowdfunding-Kampagne auf startnext.com unterstützen.