Neue Oase für Dresden

Der Kashay Salon stellt sich vor

Mit dem Kashay Salon öffnete jüngst ein neuer Club im Industriegelände, der alle Künste vereinen möchte: Performance meets Ausstellung meets Party. Auch musikalisch soll es keine Beschränkung geben. DRESDNER-Autorin Jenny Mehlhorn hat beim Inhaberteam Anas Ouahbi, Tina MayOuahbi, Lissy Possekel und Stefan Höntzsch nachgefragt, auf was wir uns dieses Jahr alles freuen können und wie es dazu kam.

Wer steht hinter dem Kashay Salon?

Kashay Salon: Hinter dem Club steht die 2020 gegründete Firma »Kashay Productions«, die das Musiklabel »Kashay Salon« führt. Zusätzlich stehen wir in enger Zusammenarbeit mit unserem gemeinnützigen Verein »Eywa«. 2021 sind wir gemeinsam losgezogen, um einen Ort zu finden, an dem wir unseren Visionen Ausdruck verleihen können. Gefunden haben wir diesen dann in einer alten Munitionsfabrik auf der Meschwitzstraße 15.

Team des Kashay Salons v.l.n.r.: Lissy Possekel, Stefan Hoentzsch, Tina May-Ouahbi, Anas Ouahbi

Definiert ihr euch als Club, Crew, Kunstraum, oder als was genau?

Kashay Salon: Kashay Salon ist ein Nachtclub und kultureller Raum, der nicht nur nach unserem Musiklabel benannt ist, sondern auch als pulsierendes Herzstück desselben dient. Das ist unser Beitrag für eine kunstvolle, bunte und offene Stadt Dresden und soll eine neue Oase für kreative Entfaltung eröffnen. Der Kashay Salon kann auch als Raum der Wünsche gesehen werden. Neben der Förderung von MusikerInnen, DJs und Bands möchten wir mit wechselnden Ausstellungen jeglicher Form, Lesungen, Performances, Vorstellungen und Workshops Kunstformen verbinden.

Wie viel Zeit habt ihr benötigt, um den Ort zu öffnen? Welche Hürden gab es dabei?

Kashay Salon: Für die Zeit von der Planung, der Beantragung bei der Stadt, dem Umbau bis hin zur Eröffnung im Dezember haben wir, entgegen unseren Erwartungen, mehr als anderthalb Jahre gebraucht. Da das Haus denkmalgeschützt ist, brandtechnisch abgesichert werden musste und es keine Strom- und Wasserversorgung gab, hat uns dies vor einige Herausforderungen gestellt.

Welches Konzept verfolgt ihr und welche Formate habt ihr für den Salon entwickelt?

Kashay Salon: In erster Linie finden bei uns die Veranstaltungen des Musiklabels statt. Gleichzeitig ist es uns ein Anliegen, den Raum auch für andere Kollektive, Vereine, Crews und alle kreativen Köpfe zu öffnen, die eigene Visionen haben und diese umsetzen wollen. Wir freuen uns, in diesem Jahr nun richtig starten zu können und haben verschiedene, wiederkehrende Formate entwickelt. Am Freitag oder Samstag könnt ihr euch ab jetzt auf »Electric Love«, »seven2eleven«, »Cocoon Sessions« und unsere Veranstaltungsreihe »Kashay X« freuen, bei der wir unterschiedliche Crews und Labels präsentieren. Daneben möchten wir Events für spannende Erlebnisse unter der Woche und am Sonntag etablieren. »All Night Long« zum Beispiel, findet jeden zweiten Mittwoch statt. Bei diesem Format präsentieren wir Crews, Labels oder Kollektive der elektronischen Musikszene. Bei unserer Donnerstagsveranstaltung »AfterMoon«, die im zweiwöchigen Abstand stattfindet, hosten wir immer einen elektronischen Live-Act mit anschließenden DJ-Sets. Für den Sonntag haben wir uns auch etwas besonderes überlegt: »Kashay Matinée«, bei der man den Samstagnacht-Vibe verlängern kann.

Vielen Dank und viel Erfolg!

Mehr unter: kashayproductions.com sowie auf Instagram.