Festival mit Ukraine-Schwerpunkt in Hellerau
Die drei Künstlerinnen Marusia Ionova, Nadiia Golubtsova und Khrystyna Kirik haben sich mitten im Krieg in Kiew in einem Luftschutzkeller getroffen und begonnen, an einem Stück zu arbeiten. Von Liebe und Hass sollte es handeln, von Sünde und Vergebung. Ihre Inspiration waren Tagebücher, Bibelzitate und Lyrik. Sie wollten sich den existentiellen Fragen stellen: Welche Bedeutung haben Worte im Krieg? Woran kann man in solchen Zeiten glauben? Die dabei entstandene Produktion »human?..« ist am 28. Juni im Rahmen des Festivals »Nebenan/Поруч – Unabhängige Kunst aus der Ukraine« zu sehen. Bis zum 2. Juli gibt es Musik, Performances, Filme, Gespräche, Lesungen, Workshops und Installationen.
Das Team von Hellerau beobachtet die Veränderungen der Kunstszene in Osteuropa schon längere Zeit intensiv. Stand letztes Jahr Belarus im Fokus, so widmet sich die neue Ausgabe der widerständigen Kraft der ukrainischen zeitgenössischen Kunst, insbesondere in den Performing Arts. Das Festival präsentiert künstlerische Arbeiten und bietet die Gelegenheit zu Begegnungen, Austausch und Diskussion, u.a. mit Theater of Playwrights, mariia&magdalyna, Hooligan Art Community, Svitlana Oleksiuk & Viktor Ruban, Fo Sho, Morwan, Dmytro Levytskyi, Olha Filonchuk, Andriy May, Bliadski Circus Queebaret und vielen mehr.
AG
Das gesamte Programm des Festivals vom 28. Juni bis 2. Juli gibt es zweisprachig unter hellerau.org/