Dresdner Reden 2023

Fotos: Mathias Bothor (Florian Illies), dpa/Michael Kappeler (Alena Buyx), Capital Headshots Berlin/Peter Venus (Kübra Gümüsay), Klemens Karkow/PIK (Anders Levermann), Wolfgang Schmidt (Christoph Butterwegge)

Auch in diesem Jahr finden gegen Ende des Winters wieder die »Dresdner Reden« statt. Vor über 30 Jahren ins Leben gerufen, ist die Reihe geprägt von der Freiheit der Vortragenden: es gibt kein Motto über der Veranstaltung, allein der »Gedanke zur Zeit« ist das verbindende Element der Reden eines Jahrgangs. Am 12. Februar gibt der Autor Florian Illies den Auftakt für die diesjährige Reihe. Illies ist Experte für die Kunst des 19. Jahrhunderts. In seiner Rede beschäftigt er sich mit Caspar David Friedrich und fragt danach, worin die Zeitlosigkeit von Friedrichs Werken liegt. Kontroverser wird es vermutlich am 26. Februar, wenn die umstrittene Autorin, Muslimin und politische Aktivistin Kübra Gümüsay »Alternative Zukünfte« entwirft. Der Armutsforscher und Politikwissenschaftler Christoph Butterwegge setzt am 12. März den Schlusspunkt: Er spricht über die wachsende soziale und ökonomische Ungleichheit als das Kardinalproblem der Gesellschaft, denn sie führt zu ökonomischen und ökologischen Krisen sowie zu Kriegen und Bürgerkriegen. Auch zu Gast sind die Ärztin Alena Buyx (19. Februar), Vorsitzende des Deutschen Ethikrats, und der Klimaforscher Anders Levermann (5. März).

AG

Die »Dresdner Reden« im Schauspielhaus beginnen jeweils um 11 Uhr.