Kunst im Stadtraum

Lea Grundigs Kinderbuchillustrationen in Palästina sowie Leuchtschrift »Refugees Willcome« am Landhaus

Foto: Museen der Stadt Dresden, Sophie Arlet

Lea Grundig (1906-1977) ist in Dresden keine Unbekannte. Sie studierte an der Akademie der Bildenden Künste Dresden u. a. bei Otto Gussmann. In der Zeit des Nationalsozialismus als Jüdin und Kommunistin verfolgt, floh sie nach Palästina. Dort entstanden die ersten Zeichnungen für Kinderbücher, die in Israel Buchgeschichte geschrieben haben. Sie illustrierte u. a. Sprachlernbücher für Hebräisch, Geschichten von Einwanderern, Jahrbücher für Kinder sowie traditionelle Märchen und Sagen aus Osteuropa. Im Rahmen eines Seminars haben sich Studierende des Instituts für Geschichte der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg mit den Kinderbuchillustrationen der Künstlerin beschäftigt und eine Wanderausstellung für den Außenraum entwickelt, die am Landhaus, Wilsdruffer Straße, Ecke Landhausstraße zu sehen ist.

Ab 4. November zeigt das Kunsthaus Dresden die 5 Meter lange und 2 Meter hohe Kunstinstallation »Refugees Willcome« der bosnischen Künstlerin Šejla Kamerić an der Fluchttreppe des Landhauses im Rahmen des Kunstprojektes Nordost Südwest.
HK

Lea Grundigs Kinderbuchillustrationen sind vom 1. November bis 15. Dezember am Landhaus zu sehen, Šejla Kamerićs Neon-Installation »Refugees Willcome« ist bis 12. März 2023 am Landhaus zu sehen.