Von der Roboterlady zum Histocaching

Sommer-Highlight: Die Museumsnacht am 2. Juli

Mehr als 40 Museen schließen am 2. Juli ihre Türen nicht pünktlich um 18 Uhr, sondern halten sie geöffnet bis Mitternacht. Über das Angebot hinaus, das die Häuser mit ihren Ausstellungen ohnehin schon bereithalten, gibt es an diesem Tag ganz besondere Programmpunkte. Wer sich für Automaten, Maschinen und Roboter interessiert, dem seien die Kunsthalle im Lipsiusbau, das Hygiene-Museum und die Technischen Sammlungen empfohlen. Im Lipsiusbau ist eine außergewöhnliche Kollektion mechanischer Objekte zu sehen, die sonst im Mathematisch-Physikalischen Salon beheimatet ist. Das Hygiene-Museum präsentiert mit »R.U.R. – Rossums Universal Robots« ein Science-Fiction-Drama aus dem Jahr 1920 als Hörspiel, und in den Technischen Sammlungen ist die gitarrespielende Roboterlady Hellgå Tarr zu Gast. In der Ausstellung »Let’s play« im Stadtmuseum entscheiden die Gäste mithilfe eines Würfels, welche mittelalterlichen Kampfszenen live gespielt werden. Die Restaurierungswerkstatt des Albertinums geht verborgenen Geheimnissen mit Hilfe von UV-Licht nach. Erstmals ist auch die Robotron-Kantine mit dabei und bietet ein Programm mit Filmen und Gesprächen zu ostmoderner Architektur.

Landhaus in der Museumsnacht; Copyright by Matthias Rietschel; www.rietschel-foto.de, info@rietschel-foto.de, rietschel@verizon-press.de

Auch musikalische Höhepunkte wird es geben: im Hof der Technischen Sammlungen tritt Kateryna Kravchenko mit einer Fusion aus Jazz und ukrainischer Folklore auf. Im Museumsgarten des Stadtmuseums spielt das Jazz-Duo LeDazzo mit Lena Hauptmann und Dan Baron; und im Albertinum begleitet der britische Singer/Songwriter Dan Riley die Gäste mit Eigenkompositionen und Coversongs. Retro und Electro mit DJane Mara sind im Hygiene-Museum zu hören. Speziell für den Kleinen Schlosshof wurde eine Performance konzipiert, die das Künstlerduo Michel Gholam und Wolfgang Prinz entwickelt hat. Auch Aktionen für Kinder und Familien sind geplant: vom Histocaching im Stasi-Unterlagen-Archiv und dem Malomat im Museum »Bunte Republik Neustadt«, über die Kreativwerkstatt im Kupferstichkabinett und den Geschichten und Erzählungen im Botanischen Garten hin zum Programm zum Anfassen im Kraftwerk Mitte.
Annett Groh

Das komplette Programm findet sich unter museumsnacht.dresden.de

Einzelkarte: 13 / 9 Euro, Familienkarte: 28 Euro. Gleichzeitig gültig als Fahrschein im VVO-Tarifbereich. Die Tickets sind an allen Vorverkaufsstellen erhältlich sowie an der Abendkasse in der QF-Passage am Neumarkt.

Hinweis: Bei den beteiligten Museen werden keine Karten für die Museumsnacht verkauft. Jahreskarten der städtischen und staatlichen Museen haben für die Museumsnacht keine Gültigkeit.