#haltungzeigenDD

Lutz Hoffmann und Dr. Annalena Schmidt haben mit #haltungzeigenDD eine Initiative gestartet, um dazu aufzurufen, in Dresden Haltung und Gesicht zu zeigen gegen Rechtsradikalismus, Gewalt, Rassismus und Antisemitismus, gegen Querdenken und Verschwörungsideologien. In dem Aufruf heißt es: „Während sich zahlreiche Menschen in den unterschiedlichsten Berufen und Berufungen für ein soziales Miteinander engagieren, Hilfe leisten und Leben retten, gehören mittlerweile auch wöchentliche Demonstrationen der sogenannten Querdenker, die regelmäßig von Gewalt und Krawallen begleitet werden, zum Stadtbild. Bewusst sucht dieser Personenkreis den Schulterschluss mit der rechtsradikalen Szene und lässt sich durch ,Freie Sachsen‘ und andere rechte Gruppen aufstacheln und vereinnahmen. Wer mit Fackeln in der Hand vor dem Haus einer Politikerin aufmarschiert, wer Morddrohungen gegen Journalisten und engagierte Menschen ausspricht, diese auf der Straße angreift oder gar den Mord an dem Ministerpräsidenten plant, will keinen Dialog, sondern Umsturz. Wer diesem Personenkreis den Schutz in der Masse gewährt, macht sich mitschuldig.“

Unter dem Motto: „Mit Abstand und Anstand optimistisch ins neue Jahr“ möchten die Initiatoren für ein solidarisches Miteinander werben und „allen sonst eher leisen Menschen die Möglichkeit geben, ein Zeichen der Vernunft zu setzen, gleichzeitig der Gewalt, Rassismus und Antisemitismus und Verschwörungsideologien zu widersprechen“ und auch der Verstorbenen in der Stadt Dresden im Stillen zu gedenken. Dazu soll am Sonnabend, den 8. Januar 2022, eine Kundgebung auf dem Neumarkt vor der Frauenkirche stattfinden, bei der Kerzen abgestellt werden können – auch zum Gedenken an die inzwischen mehr als 1.450 Dresdner Corona-Toten. Auf die Einhaltung der Corona-Schutzverordnung wird sehr großer Wert gelegt. Das Tragen einer FFP2-Maske ist für eine Teilnahme zwingende Voraussetzung. 

Über 800 Personen, Initiativen und Institutionen haben bislang den Aufruf von haltungzeigenDD unterzeichnet. Dazu gehören u.a. die Bürgermeister Stephan Kühn (Bauen) und Eva Jähnigen (Umwelt, beide Grüne), Kirchenvertreter wie Superintendent Christian Behr und der SPD-Landtagsabgeordnete Albrecht Pallas. Auch die Stadtratsfraktion der SPD, Kreisverbände der CDU und der Grünen, der Stadtbezirksverband Die Linke, der Stadtverband des DGB, CSD Dresden und die Stiftung Frauenkirche tragen den Aufruf mit.

Auch im Web kann man sich an der Aktion beteiligen. Unter haltung-zeigen.com/gesicht-zeigen/ kann eine Geschichte erzählt oder ein Statement zur eigenen Haltung abgegeben werden.

HK