Positionspapier der Initiative Kulturschaffender in Deutschland

Für Solo-Selbstständige und freie Kulturschaffende muss es ein Programm zur Soforthilfe zum Ausgleich der existenzbedrohenden Einbußen geben, das unabhängig von der Grundsicherung funktioniert, die in vielen Ländern, so auch in Sachsen oft gar nicht greift, weil sie den Honorar- und Verdienstausfall, der in nicht wenigen Fällen drastisch und bis zu hundert Prozent ausfällt, nicht berücksichtigt. Daher fordert die Initiative ein durch Landes- und Bundesmittel abgedecktes bundeseinheitliches Soforthilfeprogramm, in dem ein monatlicher Bedarf zur Lebenshaltung in Höhe von 1.180,00 Euro integrierbar ist.

Es kann und darf nicht im Interesse der Gesellschaft liegen, dass für die Mehrheit der Kulturschaffenden der Gang zur Arbeitsagentur, zum Jobcenter oder Sozialamt die einzige Möglichkeit bleibt. Und dieser Gang steht einer Vielzahl weiterer Betroffener Ende diesen Monats bevor, wenn keine schnelle Abhilfe geschaffen wird. Daher fordern wir die Fraktionen des Deutschen Bundestages und die Bundesregierung auf, dieser ersten Debatte schnellstmöglich Taten folgen zu lassen.“ , verlautbart die Initiative am 22. April.